Landtagspräsidentin zum Tag der Frau am 8. März

Mattei: „Keine brutalen Vorfälle wie jenen in Meran mehr“

Dienstag, 07. März 2023 | 14:43 Uhr

Bozen – „Der 8. März sollte ein Tag des Feierns sein, der Eroberung neuer Räume und der Anerkennung dessen, was Frauen einer modernen Gesellschaft heute bieten können. Wir können jedoch nicht die Fortschritte in den Bereichen des Arbeitsrechts, der Wirtschaftspolitik und der sexuellen Diskriminierung feiern, solange Frauen in allen Teilen der Welt immer noch Gewalttaten ausgesetzt sind“, sagt Landtagspräsidentin Rita Mattei.

Der Internationale Frauentag findet jedes Jahr am 8. März statt, um sowohl an die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Errungenschaften als auch an die Diskriminierungen und die Gewalt zu erinnern, der Frauen in rund um den Globus ausgesetzt waren und sind.

Gerade auf letzteren Aspekt möchte Landtagspräsidentin Rita Mattei die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Medien lenken: „Traurige und brutale Ereignisse, wie jenes unlängst in Meran geschehene, sollten uns zum Nachdenken darüber anregen, wie es um unsere Gesellschaft bestellt ist.“

Der 8. März sollte ein Tag des Feierns sein, der Eroberung neuer Räume und der Anerkennung dessen, was Frauen einer modernen Gesellschaft heute bieten können, erklärt Mattei. „Wir können jedoch nicht die Fortschritte in den Bereichen des Arbeitsrechts, der Wirtschaftspolitik und der sexuellen Diskriminierung feiern, solange Frauen in allen Teilen der Welt immer noch Gewalttaten ausgesetzt sind. So wie jüngst auch in Meran, wo eine Frau Opfer eines brutalen Mordes wurde, nun wird deswegen gegen einen Mann ermittelt, der mit der Hausmeistertätigkeit an einer Schule betraut war: ein abnormales Verbrechen, weil es mit beispielloser Gewalt und mörderischer Kälte von jemandem verübt worden ist, der keine Gnade vor einer sterbenden Frau hatte“, so Mattei.

Die Gesellschaft müsse Frauen besser schützen sowie die Absichten von Männern, die keinen Respekt vor Frauen haben, anprangern, stoppen und unmittelbar verurteilen. „Wir müssen mehr Mut bei der Vorbeugung und Repression jeglicher Fakten zeigen, die zu möglicher bzw. potenzieller Gewalt gegen Frauen führen könnten. Wir brauchen klare Regeln und exemplarische Strafen. Die Gewissheit der Bestrafung und die Untersuchungshaft sind in solchen Fällen unerlässlich, um den Schutz bedrohter Frauen zu gewährleisten“, so Mattei.

Nicht zuletzt meint die Landtagspräsidentin: „Am Frauentag braucht es keine teuren Blumen. In Italien gibt es die Mimosen, die Ende Februar blühen. Es sind perfekte Blumen, so klein und doch so stark, eng beisammen – so wie die Frauen, die gehört werden wollen und deren Rechte geschützt werden müssen.“

Von: mk

Bezirk: Bozen