Von: axa
Bozen – Nicht 25 sondern 33 Ärztinnen und Ärzte können im Zeitraum 2018 bis 2021 die dreijährige Sonderausbildung für Allgemeinmediziner in Südtirol durchlaufen. Die Landesregierung hat heute beschlossen, die Anzahl der Ausbildungsplätze um fast ein Drittel anzuheben.
„Der Bedarf an Hausärzten ist groß, die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ebenfalls. Daher haben wir beschlossen, das Ausbildungsangebot auszuweiten und haben dafür die notwendigen Mittel bereitgestellt”, betonte nach der Sitzung der Landesregierung Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Die Landesrätin erinnerte auch an die zentrale Rolle der Hausärzte und Hausärztinnen beim Ausbau der wohnortnahen Versorgung.
Der Wettbewerb für die Zulassung zur Sonderausbildung war von der Landesregierung im Februar ausgeschrieben worden. Um Teilnahme konnten sich demnach Mediziner und Medizinerinnen bewerben, die zur Ausübung des Arztberufes befähigt sind, das heißt, die entsprechende Staatsprüfung bestanden haben, über den Zweisprachigkeitsnachweis verfügen und ins Berufsverzeichnis der Ärzte- und Zahnärztekammer eingetragen sind.
Da bei der Aufnahmeprüfung mehr Kandidaten als geeignet erklärt wurden, als Ausbildungsplätze zur Verfügung standen, hatte sich das Landesgesundheitsressort für die Erhöhung der Teilnehmerzahl ausgesprochen. Gestern hat auch das Landeskomitee für die Planung im Gesundheitswesen und die Ärzte- und Zahnärztekammer der Erweiterung von 25 auf 33 Ausbildungsplätze zugestimmt. Heute hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrätin Stocker die Anhebung der Ausbildungsplätze und die damit verbundenen Kosten von knapp 200.000 Euro genehmigt
Die angehenden Allgemeinmediziner, die ihr Praktikum in den verschiedenen Abteilungen der Südtiroler Krankenhäuser und in Hausarztpraxen absolvieren werden, erhalten ein monatliches Studienstipendium.