Von: mk
Meran – Bei der wöchentlichen Pressekonferenz des Stadtrates, die heute Vormittag im Rathaus stattgefunden hat, haben Merans Bürgermeister Dario Dal Medico und Vizebürgermeisterin Katharina Zeller den Medienvertretern das Programm der Vorhaben und Pläne für die angelaufene Amtsperiode erläutert.
„Dieses Grundsatzdokument enthält die Leitlinien für die Kommunalpolitik und die Entwicklung der Stadt Meran bis 2025. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass Meran ein sicherer und lebenswerter Ort mit vielen Möglichkeiten für alle bleibt“, so Dal Medico und Zeller.
Zeitgemäße soziale Antworten
„Meran ist die zweitgrößte Stadt der Provinz, eine urbane Realität, die wächst und einem ständigen sozialen, kulturellen und demografischen Wandel unterliegt. In diesem Zusammenhang ist es die Aufgabe der neuen Exekutive, angemessene und zeitgemäße soziale Antworten zu geben, auch unter Berücksichtigung der Auswirkungen der aktuellen Pandemie und des Klimawandels, welche die Stadtverwaltung vor große Herausforderungen stellen“, betonte Bürgermeister Dal Medico.
Menschen im Mittelpunkt
„Die Zeit, die vor uns liegt, wird kostbar sein. Es werden dreieinhalb Jahre voller Engagement und harter Arbeit für unsere Stadt sein, mit dem Ziel, eine hohe Lebensqualität für alle zu konsolidieren und dabei die Menschen in den Mittelpunkt der politischen Entscheidungen zu stellen. Wir setzen auf Dialog und gegenseitiges Vertrauen, Chancengleichheit, Integration und Sicherheit. Der Gemeindeausschuss, der paritätisch besetzt ist, wird der der Frage der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern besondere Aufmerksamkeit schenken, um eine starke Vertretung von Frauen und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern zu gewährleisten“, so Vizebürgermeisterin Zeller.
Neue Entwicklungschancen
„Wir arbeiten mit dem Ziel, unseren Bürgerinnen und Bürgern ein möglichst breites Spektrum an Möglichkeiten, Chancen, Dienstleistungen und Angeboten zu bieten, mit besonderem Augenmerk auf die schwächsten Gruppen, und gleichzeitig die Bedingungen für die Stärkung unserer Wirtschaft weiter zu verbessern und neue Entwicklungschancen zu eröffnen. Gleichzeitig arbeiten wir daran, das soziokulturelle Wachstum unserer Gemeinschaft zu fördern“.
Herausforderung Klimawandel
„Der fortschreitende Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit und erfordert sofortiges Handeln. Die Gemeinde spielt als bürgernächste örtliche Behörde eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Abschwächung seiner Auswirkungen. Wir betrachten es als eine Priorität, unsere Umwelt mit der Unterstützung und aktiven Beteiligung aller Bürger zu erhalten und eine nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität für künftige Generationen zu fördern“, so Dal Medico und Zeller.
Die Prioritäten in zehn Punkten
1. Verbesserung der Grundwasserproblematik in Sinich;
2. Verbesserung des Abfalldienstes und des Stadtbildes in Punkto Sauberkeit;
3. Einberufung einer Arbeitsgruppe zur Prüfung der Möglichkeiten bezüglich der Verwendung von Mitteln aus dem Recovery Fund (PNRR), vor allem für Großprojekte, wie die Errichtung des Schulkomplexes Stams und die Generalsanierung des Stadttheaters;
4. Fertigstellung des Breitbandnetzes;
5. Eröffnung der Debatte zum Kasernenareal;
6. Stärkung der Rolle der Stadt Meran auf Landesebene;
7. Überarbeitung des Verkehrsplans (mit dem Fokus auf nachhaltige Mobilität);
8. Sicherheit: Einrichtung eines ständigen runden Tisches zwischen den Ordnungskräften (mit Einbeziehung der Streetworkes und der im Präventionsbereich tätigen Vereine);
9. Wohnen für alle: Wohnungen für ältere Menschen und Wohnungen für junge Menschen, Errichtung des Chancenhauses;
10. Harmonische und vorausschauende Stadtentwicklung.
Auf Einladung des Bürgermeisters Dario Dal Medico nahm an der heutigen Pressekonferenz des Stadtrates auch Gemeinderätin Dhurata Tusha (Alleanza per Merano) teil. Tusha, die auch Vizepräsidentin des Gemeinderates ist, wurde gestern zur Sonderbeauftragten für Immigration, Integration und Zusammenleben gewählt und steht ab nun der Meraner Stadtregierung beratend zur Seite.
Tusha Sonderbeauftragte für Immigration
Gestern Abend hat der Meraner Gemeinderat die Rätin und Vizepräsidentin des Gemeinderates Dhurata Tusha (Alleanza per Merano) zur Beauftragten für Immigration, Integration und Zusammenleben ernannt.
Der Gemeinderätin Dhurata Tusha (Alleanza per Merano Dal Medico sindaco) wurde der besondere Auftrag als Beauftragte für die Belange der Immigration, Integration und des Zusammenlebens erteilt. Frau Tusha wird ohne Stimmrecht an den Ausschusssitzungen teilnehmen und den Sitzungen der Ratskommissionen beiwohnen, in denen Angelegenheiten behandelt werden, die in ihren Aufgabenbereich fallen.
Neuer Firmensitz von Alperia: Vereinbarung getroffen – Mit der Baugenehmigung Nr. 311 vom 30. November 2020 und der nachfolgenden Variante Nr. 83 vom 27. September 2021 wurde die Energiegesellschaft Alperia AG ermächtigt, für sich und die Edyna GmbH auf einem gesellschaftseigenen Gelände am Rennstallweg einen neuen Firmensitz zu errichten. Dabei bietet sich für die Gemeindeverwaltung die Möglichkeit, einige Bauvorhaben im öffentlichen Interesse in dieses Projekt einzubeziehen (siehe Lageplan), die übrigens von Alperia direkt und auf eigenen Kosten durchgeführt werden. Es handelt sich hierbei um:
§ Die Realisierung eines Weges, der vom Rennstallweg durch das Alperia-Edyna-Gelände verlaufen soll und zu einem der Hauptzugänge zum künftigen neu gestalteten Kasernengelände werden soll;
§ Die Verwirklichung eines neuen Verkehrssystems mit Integrierung eines sanften Mobilitätskonzeptes zur Umsetzung des Masterplans;
§ Die Verlegung einer Bushaltestelle, um eine bessere Sichtbarkeit des Wasserplatzes zu gewährleisten;
§ Die Versetzung und unterirdische Verlegung eines Abschnitts des Bewässerungskanals mit Neugestaltung und Erneuerung des Straßenbelags auf den Grundstücken der Stadtgemeinde.
Zu diesem Zweck wird die Stadtgemeinde Meran mit Alperia einen Vorvertrag zur Bestellung von zwei Dienstbarkeiten und zur Vereinbarung bezüglich der Ausführung der Arbeiten abschließen.