Von: mk
Bozen/Brüssel – Der Vizepräsident der Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) Daniel Alfreider begrüßt die Zusage von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu einem bilateralen Gespräch mit dem Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein und Befürworter der Initiative, Daniel Günther. Laut dem Ministerpräsidenten Günther könne damit neue Bewegung in die Debatte kommen.
Für FUEN-Vizepräsident Daniel Alfreider ist diese Zusage von höchster Stelle ein sehr positives Signal. „Denn es darf der EU nicht egal sein, wie sprachliche Minderheiten in den jeweiligen Mitgliedsstaaten behandelt werden. Europas Reichtum ist die Vielfalt der Sprachen und Kultur – und diese müssen rechtlich beschützt werden und öffentlich gefördert werden“, sagt Alfreider.
Die EU-Kommission hatte im Januar 2021 in einer Stellungnahme bekanntgegeben, dass es wenig Spielraum für normative Änderungen gebe. Die Europäische Bürgerinitiative Minority SafePack ruft dazu auf, eine Reihe von Rechtsakten zur Verbesserung des Schutzes nationaler und sprachlicher Minderheiten und zur Stärkung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt in der Union zu verabschieden.