Von: bba
Bozen – Das Thema BIM stand im Mittelpunkt einer virtuellen Aussprache des Kollegiums der Bauunternehmer mit den beiden Landesräten Daniel Alfreider und Massimo Bessone sowie dem Gemeindeverbandspräsidenten Andreas Schatzer. BIM steht für Building Information Modeling – Building für Bau, Information für Information und Modeling für Zeichnen. Vereinfacht gesagt geht es um einen virtuellen Zwilling, der alle relevanten Informationen (Baumaterialien, Kosten, Instandhaltungsinfos, und so weiter) für ein Bauwerk enthält.
Bereits heute ist BIM bei Aufträgen über 15 Millionen Euro Pflicht. 2023 wird diese BIM-Pflicht auch bei öffentlichen Ausschreibungen ab einer Höhe von einer Million Euro greifen. Deshalb ist es wichtig, sich nun im regen Austausch zwischen öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam darauf vorzubereiten, wie die beiden Landesräte, der Gemeindeverbandspräsident und der Präsident des Baukollegiums, Michael Auer unterstrichen.
„BIM ist eine neue Philosophie, die unsere Arbeitsweise im positiven Sinne revolutionieren wird. Wichtig ist, dass wir mit einigen Pilotprojekten starten, um genau zu wissen, welche Anforderungen notwendig und sinnvoll sind“, erklärte Landesrat Alfreider.
Landesrat Bessone unterstrich, dass die Provinz bereits seit geraumer Zeit mit den Vorbereitungen gestartet ist: „Sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau wurde der neue Weg bereits eingeschlagen und unsere Mitarbeiter werden entsprechend geschult.“
Der Vorschlag des Kollegiums der Bauunternehmer, eine technische Arbeitsgruppe, zusammengesetzt aus Fachkräften der öffentlichen Verwaltung und der Unternehmen zu gründen, damit man gemeinsam die notwendigen Anforderungen festlegt, wurde von allen Beteiligten begrüßt. „Wir wollen, dass Südtirol und seine Bauunternehmen bestmöglich auf diesen Schritt vorbereitet sind, damit auch weiterhin die Wertschöpfung im Land bleibt und die Arbeitsplätze gesichert sind. Wir befinden uns hier auf dem richtigen Weg und werden gemeinsam diesen Paradigmenwechsel erfolgreich gestalten können“, ist der Vorsitzende der Arbeitsgruppe BIM im Baukollegium, Thomas Ausserhofer, überzeugt.