LH Kompatscher tritt mit Mundschutz auf

Mitarbeiterin des Landeshauptmanns positiv auf Corona getestet – VIDEO

Montag, 23. März 2020 | 16:29 Uhr
Update

Bozen – Das Coronavirus hat in Südtirol nun schon über 30 Todesopfer gefordert und auch die Zahl der belegten Intensivbetten steigt an. Beinahe alle Bürger müssen mit einschneidenden Veränderungen in ihrem Alltag zurechtkommen.

Um Journalisten und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich aus seriöser und vertrauenswürdiger Quelle zu informieren und gleichzeitig Menschenansammlungen zu vermeiden, hält die Landesregierung täglich ab 16.30 Uhr eine virtuelle Pressekonferenz.

Mitarbeiterin des Landeshauptmanns positiv auf Corona getestet

Gleich zu Beginn der heutigen Pressekonferenz hat Landeshauptmann Arno Kompatscher erklärt, warum er heute mit einer Mundschutzmaske spricht. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, weil eine Mitarbeiterin aus seinem Büro mit dem Coronavirus infiziert ist. Zwar habe er keinen engen Kontakt mit der betreffenden Mitarbeiterin, erklärte Kompatscher. Doch solange nicht geklärt sei, dass er sich nicht infiziert hat, will er den Mundschutz tragen, um sein Umfeld zu schützen.

Neuinfektionen gehen leicht zurück – kein Trend

Danach ging LH Kompatscher auf die aktuellen Zahlen ein. Derzeit sind 724 Personen in Südtirol positiv getestet worden. 24 neue Fälle und vier weitere Todesfälle habe es in den vergangenen 24 Stunden gegeben. Von einem Trend sprechen will der Landeshauptmann aber noch nicht. Er betont aber, dass die nächsten Tage entscheidend seien. In diesem Zusammenhang ruft er die Südtiroler erneut dazu auf, durchzuhalten.

Fristen ausgesetzt – Führerscheine verlängert

Dann betonte Arno Kompatscher, dass für die Bürger weitere Fristen bis Ende Mai verlängert worden sind. Die Verwaltung will ihre Fristen aber im Gegensatz dazu einhalten. Auch Bürokratieerleichterungen wurden versprochen.

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider gab hingegen bekannt, dass die Verlängerung der Führerscheine auf den 31. August 2020 aufgeschoben wurden. Die KFZ-Hauptuntersuchungen wurden hingegen bis Ende Oktober aufgeschoben. Was den öffentlichen Nahverkehr anbelangt, wurde das Angebot mit heute ein weiteres Mal verkleinert, um die Ansteckungsgefahr zu mindern.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen