Von: mk
Bozen – Mit dem Tarifsystem und Nutzungsbedingungen der Dienste des öffentlichen Personenverkehrs in Südtirol hat sich die Landesregierung heute befasst. “Trotz steigender Kosten bleiben für all jene in Südtirol, die über Abos für den öffentlichen Nahverkehr verfügen, die Tarife auch für 2023 gleich wie in diesem Jahr”, unterstreicht Mobilitätlandesrat Daniel Alfreider: “Unser Südtirol Pass in seinen verschiedenen Formen, mit dem Fast die Hälfte der Menschen in Südtirol Bus und Bahn nutzen, bleibt damit weiterhin das preisgünstige und unkomplizierte Abo für die Öffis mit besonderem Anreiz zum Vielfahren.”
Angehoben werden hingegen die Preise für die touristischen Fahrscheine wie etwa die “Mobilcard” auf ein ähnliches Preisniveau wie im Nachbarland Tirol.
Fahrradparkplätze und “Park&Ride”-Angebote
“Damit noch mehr Menschen auch auf dem Weg von und zu den Öffis umweltfreundlich unterwegs sind, setzen wir auf weitere Angebote für Radfahrer”, sagt Alfreider. Es werde die Möglichkeit geschaffen, an Bahnhöfen und Umsteigeknoten überdachte Fahrradabstellplätze und Fahrradboxen zu schaffen, die mit dem Südtirol Pass bezahlt werden können.
Bereits seit Längerem gibt es an den Bahnhöfen Brixen und Bruneck das sogenannte “Park&Ride”-Angebot. Dort kostet der Parkplatz sechs Euro pro Tag, wenn man aber im Anschluss einen Regionalzug nutzt, werden vom Südtirol Pass-Guthaben drei Euro abgezogen. Wenn man auch für die Rückfahrt einen Zug nutzt, werden wieder 3 Euro abgezogen – der Parkplatz ist somit für Pendler kostenlos. Ab Sommer soll dasselbe Prinzip auch gelten, wenn man statt eines Zuges einen Bus nutzt, kündigt Alfreider an.
Neu ist außerdem: Die Schulpasskärtchen für Kinder, die von den Schülerverkehrsdiensten transportiert werden, entfallen. “Die Nutzer der Schülerverkehrsdienste können diese mit dem Abo+ nutzen, wenn sie in der entsprechenden Liste des Fahrers eingetragen sind”, erläutert der Direktor des Landesamts für Personentransport Mirko Waldner.