Von: luk
Bozen – In Rom wurde die Wahl des Moraltheologen Martin Lintner zum Dekan der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen abgelehnt. Das Landesethikkomitee bekundet seine Solidarität.
Die Ablehnung des Moraltheologen Martin Lintner durch den Vatikan wurde vom zuständigen Dikasterium für Kultur und Bildung auf Lintners Publikationen zu Fragen der katholischen Sexualmoral zurückgeführt.
Das Landesethikkomitee, dessen Mitglied Lintner ist, drückt dem Moraltheologen in einer Stellungnahme seine volle Solidarität und Wertschätzung aus: “Fragen der Sexualmoral und des Lebensbeginnes sind Themen der angewandten Ethik. Prof. Martin Lintner leistet als Mitglied des Landesethikkomitees in großer Verantwortung und Ausgewogenheit seinen wertvollen Beitrag durch die Auseinandersetzung mit den Sorgen und Anliegen der Menschen zu diesem Thema.”
Der Präsident des Landesethikkomitees Herbert Heidegger dankt Lintner im Namen der Komiteemitglieder für seine Arbeit und seinen Einsatz und drückt ihm “vollste Solidarität und Unterstützung aus”.
Auch Senatorin Julia Unterberger bedauert das Veto des Vatikan gegen den Moraltheologen Professor Lintner für das Amt des Dekans der Philosophisch – Theologischen Hochschule in Brixen. “Die Kompetenz und Aufgeschlossenheit des Prof. Lintner gegenüber Themen, die die Glaubensgemeinschaft bewegen, sollten zu seiner Eignung für das Amt beitragen und kein Hindernis dafür sein. Schließlich handelt es sich um einen im In- und Ausland anerkannten Experten auf dem Gebiet ethischer Fragen. Ganz besonders schätze ich an Professor Lintner seine Gedanken zur Tierethik und seinen Einsatz für den Tierschutz. Daher möchte ich ihm auf diesem Wege meine Wertschätzung und meine Solidarität ausdrücken.”