Projekt in Bozen

Neue Flächen für den geförderten Wohnungsbau in der Similaunstraße

Samstag, 25. Oktober 2025 | 11:19 Uhr

Von: mk

Bozen – Lange wurde darauf gewartet, nun ist es endlich so weit: Nach über einem Jahrzehnt vergibt die Stadt Bozen wieder Flächen für den geförderten Wohnungsbau. Vor wenigen Tagen genehmigte der Stadttrat die Ausschreibungsunterlagen für die Zuweisung von Wohnraum in der Similaunstraße. Dort soll eine als Mischgebiet ausgewiesene Wohnsiedlung entstehen. Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen oder Personen, die sich zu Baugenossenschaften zusammengeschlossen haben, die die im Landesgesetz für Raum und Landschaft enthaltenen Anforderungen erfüllen. Insgesamt stehen für den geförderten Wohnungsbau 11.802 Kubikmeter Bauvolumen zur Verfügung. Das entspricht in etwa der Größe von 45 Wohnungen.

Die Teilnahmeanträge können vom 17. November 2025 bis zum 15. Januar 2026 eingereicht werden. Die Beantragung erfolgt online über die Website der Stadt Bozen.

Das Baugelände befindet sich im Kreuzungsbereich zwischen der Ortlerstraße und der Similaunstraße und ist Teil eines größeren Stadtentwicklungsprojekts, das neben zusätzlichen Wohngebäuden auch die Errichtung eines 2.000 m² großen Parks und die Verbreiterung der Straße umfasst. Damit wird auf dieser heute unbebauten Fläche schon bald ein neues, hochwertiges Wohnviertel mit verschiedenen Nutzungsbereichen, Grünflächen und öffentlichen Anlagen für das gesamte Stadtviertel entstehen.

Die Bereitstellung dieses neuen Grundstücks für den geförderten Wohnungsbau ist ein langersehnter Hoffnungsschimmer in einer Zeit großer Wohnraumknappheit. Durch die Vergabe von Grundstücken an Genossenschaften und Einzelinteressenten können erschwingliche und qualitativ hochwertige Wohnungen gebaut werden, damit sich auch Familien und junge Menschen eine Wohnung in Bozen leisten können, zumal die Wohnpreise in Bozen nach wie vor zu den höchsten in Italien zählen.

„Dies ist ein wichtiger, in gewisser Weise sogar „historischer” Schritt“, so Bozens Stadtrat für den öffentlichen Wohnungsbau Tritan Myftiu. „2014 hat die Stadt letztmalig Flächen für den geförderten Wohnungsbau ausgeschrieben, damals jene in den Grieser Auen.“ Stadtrat Myftiu ist davon überzeugt, dass das Interesse bei den Genossenschaften wie auch bei Privatpersonen groß sein wird. „Als Stadt verfolgen wir die Strategie, Wohnraum zu schaffen und den Bau qualitativ hochwertiger, nachhaltiger und sozial ausgewogener Wohnviertel zu fördern. In einer Stadt wie Bozen, wo das Bauland immer knapper wird, haben solche Angebote einen großen strategischen und sozialen Stellenwert.“

Weitere Informationen erteilen das Amt für Wohnbau der Stadt Bozen (Lanciastraße 4/A, 2. Stock, Sektor B) zu den üblichen Öffnungszeiten sowie die Vertretungen der Wohnungsbaugenossenschaften.

Bezirk: Bozen

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