Von: mk
Bozen – Über eine öffentlich-private Partnerschaft will das Land in Bozen ein Gebäude für öffentliche Dienste bauen und 2,12 Millionen Euro an Mieten pro Jahr sparen.
Die Landesregierung hat heute, 4. September, die technische und wirtschaftliche Machbarkeit für den Bau einer Struktur für öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen in der Kanonikus-Michael-Gamper- Straße in Bozen genehmigt, die über eine öffentlich-private Partnerschaft vom Unternehmen Projektbau GmbH gebaut werden soll.
Ziel des Vorhabens ist es die Landesabteilung Mobilität und eine Reihe von Diensten des Sanitätsbetriebs sowie der Verbände für Soziales und Gesundheit im neuen Gebäude unterzubringen. So sollen die Mietkosten eingespart werden, die aktuell für die Nutzung der Räume für die Landesabteilung Mobilität im Gebäude der Rittner Seilbahn in Bozen anfallen (rund 170.000 Euro pro Jahr), ebenso wie für die acht Dienstsitze der Sanitätseinheit im Gemeindegebiet Bozen (rund 700.000 Euro pro Jahr). Auch die Mieten für die Büros des Landtages in der Cavourstraße, in der Dantestraße, in der Südtirolerstraße und in der Perathonerstraße in Bozen würden wegfallen, da diese dann in das Landhaus 3b umziehen können, wo derzeit die Landesabteilung Mobilität untergebracht ist. Mögliche Einsparungen ergeben sich schließlich auch bei den Beiträgen, die das Land den rund 40 Organisationen und Diensten des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit und deren Mitgliedsorganisationen für Mieten ausbezahlt.
Somit würden sich, sobald die Büros im neuen Gebäude am Bozner Bozen bezogen ist, für das Land Einsparungen von rund 2,12 Millionen Euro pro Jahr ergeben.
Im neuen 92.600 Kubikmeter großen Gebäude, das gleich neben dem Landhaus 12 in der Kanonikus-Michael-Gamper- Straße Platz am Bozner Boden finden soll, werden insgesamt 618 Arbeitsplätze an einem einzigen Sitz vereint. 452 Arbeitsplätze mit Aufenthalts- und Nebenräumen sollen auf einer Fläche von 8.848 Quadratmetern für die Landesverwaltung bereitstehen. Dazu kommen 96 Autoabstellplätze. 166 Arbeitsplätze auf 3.601 Quadratmetern sind für die Dienste der Verbände für Soziales und Gesundheit vorgesehen ebenso wie 102 Autoabstellplätze. Zudem soll es 204 Radparkplätze geben.
Laut Wirtschafts- und Finanzplan für die öffentlich-private Partnerschaft vom Unternehmen Projektbau GmbH muss das Gebäude innerhalb von drei Jahren gebaut werden. Die Konzessionsdauer ist mit zwanzig Jahren ab der Fertigstellung festgelegt. Während dieser Zeit muss das Unternehmen für die ordentliche und außerordentliche Instandhaltung der gesamten Struktur sorgen, die Autoabstellplätze und die weiteren Flächen wie etwa die Außenbereiche verwalten und zugleich das gesamte Mietrisiko übernehmen. Nach Ablauf der Konzession wird die gesamte Struktur dem Land Südtirol übertragen. Die Gesamtinvestition für das Vorhaben ist mit rund 52,12 Millionen Euro beziffert.