Öffentlicher Dienst: 250 Millionen Euro pro Jahr bis 2027

750 Millionen Euro für strukturelle Gehaltserhöhungen – mehr Geld auch für Lehrer

Dienstag, 17. Juni 2025 | 17:25 Uhr

Von: mk

Bozen – Nach dem kürzlich erfolgten Abschluss der Verhandlungen zur Una-Tantum-Zahlung von 75 Millionen Euro haben in Bozen am 17. Juni die Verhandlungen für die strukturelle Gehaltserhöhung für die öffentlichen Bediensteten begonnen.

“Es ist uns allen ein Anliegen, dass diese Gespräche konstruktiv und zügig verlaufen, damit wir die Gehaltsanpassungen noch innerhalb des Jahres auszahlen können, und zwar an das Personal des bereichsübergreifenden Kollektivvertrags genauso wie an jenes der Schulen staatlicher Art”, betont Personallandesrätin Magdalena Amhof.

Bis 2027 stehen insgesamt 250 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Laut Vorschlag des Landes könnte die auf 13 Monatsgehälter berechnete Gehaltsanpassung 277 bis 388 Euro brutto monatlich je nach Funktionsebene ausmachen (von der ersten bis zur neunten Funktionsebene bzw. für Ärztinnen und Ärzte). Über die genaue Aufteilung der Mittel sowie über den Vorschlag einer sozialen Staffelung der Beträge zugunsten der Bediensteten mit geringerem Lohn wird verhandelt. Für das Lehrpersonal hat die öffentliche Delegation einen Monatsbetrag von 380 Euro vorgeschlagen.

Die Gehaltserhöhung soll rückwirkend ab 1. Januar 2025 berechnet werden und ist dauerhaft. Die dafür notwendigen Geldmittel sind im Nachtragshaushalt des Landes vorgesehen, den die Landesregierung kürzlich genehmigt hat und dessen Verabschiedung im Landtag innerhalb Juli erwartet wird.

Im Rahmen der Verhandlungen sollen auch weitere Themen diskutiert werden, diese betreffen zum Beispiel die Anpassung der Bestimmungen zur Elternzeit, verschiedene Zulagen, die Anerkennung der Berufserfahrung und verschiedene Formen von Sonderurlaub, unter anderem für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Die nächste Verhandlung findet am 8. Juli statt.

Bezirk: Bozen

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