Kaltern – Der Verbraucherschutzverein Robin fordert die neue Landesregierung auf, rechtzeitig zur kommenden Badesaison im Frühjahr einen freien Zugang zum Kalterer See zu schaffen. Auch eine Unterschriftenpetition wurde ins Leben gerufen, an der sich bislang 5.670 Personen beteiligt haben.
Die Militärverwaltung habe den einzigen freien Zugang zum Kalterer See für viele Jahrzehnte zum Ärgernis der Südtiroler Bevölkerung vorenthalten, obwohl sie keine Verwendung für den Militärstrand gehabt habe, erklärt der Verbraucherschutzverein Robin.
Im Herbst 2023 wurde im Grundbuch das Eigentum dann auf das Land Südtirol eingetragen. Die Landesregierung habe laut Robin versprochen, den Bürgern einen kostenlosen Zugang zum Kalterer See zu gewähren. Nichts sei allerdings über den Zeitplan gesagt worden.
Der Verbraucherschutzverein fordert somit die neue Landesregierung auf, das Areal – entgegen der Ankündigung – nicht der Gemeinde Kaltern zu übertragen und noch rechtzeitig zum Beginn der neuen Badesaison den Zugang samt Liegeplatz zu verwirklichen.
Die Übertragung an die Gemeinde würde zu weiteren Verzögerungen führen und alles auf die lange Bank schieben, so der Verbraucherschutzverein. Die Landesregierung sollte stattdessen Nägel mit Köpfen machen und könne damit zeigen, dass ihr die Anliegen der Bevölkerung am Herzen liegen.
„Denn es ist wohl unbestritten, dass das Allgemeininteresse überwiegt, endlich einen freien Zugang zu Südtirols wichtigstem Badesee zu haben. Fragen des Naturschutzes, der Hygiene, der Sicherheit und des Verkehrs lassen sich ohne große Pläne und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kaltern sicher zeitnah lösen. Das Land sollte sich nicht zum Handlanger jener machen, die den Bürgerinnen und Bürgern das Recht vorenthalten, öffentlichen Raum – wie es eben der öffentliche Kalterer See darstellt – zu nutzen“, er klärt Robin.
Der Verbraucherschutzverein werde genau beobachten, welche Interessen sich durchsetzen, hießt es in einer Aussendung – und er lädt die Bürger ein, die Petition für den freien Zugang zum Kalterer See weiterhin zu unterstützen: www.change.org/Kalterer-See-Lago-di-Caldaro.
Von: mk
Dann wäre der See ja den weniger wohlhabenden nicht mehr vorenthalten. Das darf in Südtirol nicht passieren. Dann kommen die ja auf die Idee gratis an den Almparkplätzen parken zu wollen. Wollen die Touristen das überhaupt wenn da zu viele Einheimische sind?😂
Renaturieren und zum Naturschutzgebiet erklären.
Jedes noch so kleine Projekt braucht Zeit, wahrscheinlich viel Zeit. Da sicherlich bauliche Maßnahmen zu ergreifen sind muss sicherlich eine Bauleitplanänderung durchgeführt werden, ein Bauprojekt eingereicht werden, eine Ausschreibung gemacht werden und dann stellt sich noch die Frage wer für alle hygienischen und sicherheitstechnischen Fragen zuständig sein wird. Jeder normale Bürger braucht dafür mindestens 3 Jahre.
mindestens 3 Jahre, sofern sich nicht ein Bürokrat quer stellt, dann dauert es noch mal …
So hört sich Aufbruchstimmung an😂 Für einen freien Zugang wären sicher viele bereit eine Verzichtserklärung online für eventuell mangelnde sanitäre Anlagen zu unterzeichnen. Glaube nicht dass jeder Sandstrand italienweit Klos, Umkleidekabinen, Bademeister usw. hat. Da müsste man auch den Gardasee dicht machen.
Montiggler See ist schöner, frei zugänglich, und die Menschen sind da freundlicher!
Südtirol soll zum Freizeitpark werden.
Hoffentlich suchen sie nicht wieder 100 Ausreden und realisieren den freien Zugang, der den Bürgern zusteht und machen sich nicht weiter mit dem Alibizugang lächerlich.
Wer Ruhe sucht, fährt Montiggler Seen. Freier Zugang in Waldnähe. Und die Bürokratie kann sich am Kalterer See weitere Jahre austoben.
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