Von: luk
Bozen – „Bezüglich des Vorwurfes des Parteilosen Etikettenschwindels und der Unsitte, dass ich – wie die anderen Kandidaten Peter Enz und Thomas Walder – auf der Liste der Freiheitlichen als Unabhängige kandidiere, möchte ich klarstellen, dass ich mich zu den Leitlinien und Grundsatzzielen der Partei der Freiheitlichen Südtirols bekenne und stehe. Alle anderen Spekulationen sind abwegig“, so Anna Pitarelli in einer Aussendung.
„Meine Unabhängigkeit unterstreicht die große Offenheit der Freiheitlichen, die mich willkommen geheißen haben. Diese Offenheit gibt es in der SVP nicht; dies hat sich darin gezeigt, wie sie mich behandelt hat. In der unabhängigen Position in der Partei der Freiheitlichen leiste ich einen Beitrag für eine neue, offene, liberale, demokratisch zukunftsorientierte Volkspartei. Als unabhängige Kandidatin vertrete ich die Interessen der gesamten Bevölkerung, keiner Lobbys. Die Lobbys überlasse ich weiterhin der SVP. Unabhängige Kandidaten sind kein Defizit, sondern ein Mehrwert für die Partei. Die große Anzahl an Frauen, die sich auf der Kandidatenliste der Freiheitlichen befindet, zeigt den Stellenwert, den die Partei der Freiheitlichen Südtirols den Frauen gibt“, so Pitarelli.
Nitz verteidigt Parteileitung
“Die letzthin verbreiteten Vorwürfe gegenüber der freiheitlichen Führung durch Obmann Andreas Leiter Reber sowie Generalsekretär Florian von Ach sind in keiner Weise nachvollziehbar”, so Vorstandsmitglied und LTW-Kandidat der Freiheitlichen Karl Nitz. “Angefangen bei der Entscheidung, nicht bei den Parlamentswahlen anzutreten bis hin zu der Erstellung der Kandidatenliste für die Landtagswahlen, es hat sich stets um demokratische Beschlüsse des Präsidiums bzw. des Parteivorstandes gehandelt. Es kann also keine Rede sein von einer “Führung mit eiserner Hand”, welche jene den Kürzeren ziehen lässt, die der neuen Parteiführung nicht genehm sind. Die Tatsache, dass am Vortag getroffene Entscheidungen oder gar Ausrichtungen am Tag darauf in den Medien wiederzufinden waren, so wie auch wieder vor einer Woche geschehen, würde jede Parteiführung vor ein Dilemma stellen. Dass dies im Zuge der Erstellung der Kandidatenliste für die Landtagswahlen das Einsammeln der Handys mit sich brachte, spricht nicht gegen die neue Parteiführung, sondern wohl eher gegen jene, die diese Maßnahmen durch ihr Verhalten notwendig gemacht haben. Letztlich hat sich aber auch diese, für manchen drastisch anmutende Maßnahme als nutzlos erwiesen.”
“Schließlich möchte ich noch auf die Entscheidung des Vorstandes eingehen, nicht bei den Parlamentswahlen anzutreten. Ohne an dieser Stelle auf das Abstimmungsergebnis einzugehen, sei lediglich darauf hingewiesen, dass so mancher Kommentar, der an den Tagen danach in den Zeitungen zu lesen war wohl dienlicher gewesen wäre, wäre dieser im Zuge der Abstimmung gefallen”, so Nitz.