Von: mk
Bozen – Der freiheitliche Ehrenobmann Pius Leitner würdigt den Einsatz von Carlo Willeit für die ladinische Sprachgruppe.
„Mit dem Tod von Carlo Willeit verlässt uns ein Mann, der wie wenige seiner Landsleute das politische Ladinien geprägt hat. Zehn Jahre – von 1993 bis 2003 – waren wir Weggefährten im Landtag und im Regionalrat und in dieser Zeit konnten wir seinen Einsatz mit verfolgen und mit erleben. Im täglichen Kampf um die Rechte der Ladiner war er fleißig, hartnäckig, ja, kompromisslos“, schreibt Leitner in einer Aussendung.
Der besondere Einsatz für die ladinische Sache komme nicht zuletzt in der Bezeichnung seiner politischen Bewegung „Ladins“ zum Ausdruck. Wenn die Ladiner heute mehr Minderheiten- und Vertretungsrechte haben, würden sie dies auch Carlo Willeit verdanken.
„Auch wenn er die politische Bühne als aktiver Streiter seit einiger Zeit verlassen hatte, war sein Wirken dennoch präsent. In der jüngeren Geschichte der Ladiner und ganz Südtirols gebührt ihm ein ehrenvoller Platz“, erklärt Leitner abschließend.