"Hilflose Antwort der Landesregierung auf Landtagsanfrage"

Pöder: “Almbewirtschafter und Bergbauern werden mit Wolfproblem alleine gelassen”

Mittwoch, 17. August 2016 | 16:53 Uhr

 

Bozen – Als “Lämmer im Wolfspelz” bezeichnen der Landtagsabgeordnete, Andreas Pöder, und der Burggräfler Funktionär der BürgerUnion, Xaver Schwienbacher, die Landesregierung im Zusammenhang mit den im Ultental und im Bereich Tisens-Deutschnonsberg wachsenden Problemen mit Wölfen.

“Fast täglich sind neue Schafrisse zu verzeichnen, die Almbewirtschafter und Bergbauern fühlen sich von der Landesregierung im Stich gelassen. Während die Landespolitik die Wichtigkeit der Berglandwirtschaft in Sonntagsreden unterstreicht und den Bauern und Almbewirtschaftern schneidig Unterstützung zusagt, schaut die konkrete Hilfe letztlich relativ schwach aus”, so Pöder. “Es gibt mehr Fälle von Wolf-Übergriffen auf Nutztiere, vor allem Schafe, als öffentlich zugegeben wird. Relativ weit herunter bis Gfrill (Gemeinde Tisens) wurden zuletzt Schafe gerissen”, so Pöder und Schwienbacher.

Landesrat Arnold Schuler hat auf die Anfrage Pöders zu Schutzmaßnahmen und zur Entnahme von Wölfen festgestellt, dass man eine Arbeitsgruppe eingesetzt hätte und dass die Umsetzbarkeit von Schutzmaßnahmen vorerst einmal überprüft werde. Die Entnahme von Wölfen sei nicht vorgesehen, da bräuchte es von Fall zu Fall die Freigabe eines Abschusses oder des Einfangens eines Wolfes die Genehmigung des römischen Umweltministeriums.

Pöder und Schwienbacher dazu: “Es wird Zeit, dass Südtirol zwischendurch wieder einmal auf Rom pfeift und die Sache selbst in die Hand nimmt.”

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt