„Die nächste Hitze kommt bestimmt“

Projekt Badesee im Talfergrün (erneut) vorgestellt

Montag, 28. Mai 2018 | 18:29 Uhr

Bozen – Anlässlich der „lab.bz: Tage der Architektur“ vom 25. bis 27. Mai war das Stadtviertelratsmitglied von Gries-Quirein, Rudi Benedikter, (Projekt Bozen) eingeladen, die Projekt-Idee „Badesee im Talfergrün“ den Teilnehmern eines Stadtrundgangs vorzustellen, an dem auch Stadträtin Maria Laura Lorenzini teilnahm.

Dabei erinnerte Benedikter an den Gemeinderatsbeschluss Nr. 118 vom 23.07.1996 : Vor 22 Jahren hat der Bozner Gemeinderat, anlässlich der Überarbeitung des Sportstättenplans, auf Vorschlag von Evi Keifl und ihm selbst „die Errichtung eines zweiten, öffentlichen naturnahen Schwimmbades auf dem Gemeindegebiet, das ökologischen und modernen städteplanerischen Erfordernissen entspricht“ beschlossen – und zwar mit folgender Begründung: „Die Talfer war früher das natürliche „Lido“ der Bozner. Viele haben in den ruhigen Seitenarmen des Flusses schwimmen gelernt – oder in der Schwimmschule an der Gugl um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Ein Badesee knüpft an diese Tradition an, fügt sich auf natürliche Weise in die Flusslandschaft ein und erhöht den Erholungswert. See und Liegewiese sollen nicht umzäunt werden, sondern frei zugänglich sein. Das Angebot Badesee an dem vorgeschlagenen Standort richtet sich an die gesamte Bevölkerung…“

Vorgeschlagener Standort war an Stelle einer der beiden heute existierenden Baseballplätze südlich der Einmündung des Fagenbachs in die Talfer.

„Für die hitzegeplagten Boznerinnen und Bozner wäre ein derartiges, alternatives Natur-Lido mehr denn je ein sommerlicher Segen. Da es mittlerweile in Südtirol gar einige gute Beispiele für gelungene Natur-Schwimmbäder oder -seen gibt – wie etwa in Gargazon oder Sand in Taufers -. habe ich Stadträtin Lorenzini, die das damalige Projekt noch nicht kannte, aufgefordert, in Stadtrat und Gemeinderat darauf zu drängen, dass der damalige Beschluss endlich umgesetzt wird, natürlich unter Berücksichtigung der heutigen Erfahrungswerte und technischen Kriterien. Dies sagte sie zu“, erklärt Benedikter.

Von: mk

Bezirk: Bozen