Von: mk
Bozen – Durch die Aufnahme einiger Berufsbilder in das Landesverzeichnis können künftig die Mitarbeiter der Pflegeeinstufungsteams in den Landesdienst aufgenommen werden.
Das Pflegegeld hat sich zwölf Jahre nach seiner Einführung in Südtirol bewährt und ist eine wichtige Unterstützung für pflegebedürftige Menschen, die in ihren eigenen vier Wänden betreut werden. Dabei ist der Pflegebedarf ausschlaggebend für die Stufe des Pflegegeldes und den damit zusammenhängenden ausgezahlten Beträgen. Zentral ist dabei die Bewertung durch die Einstufungsteams, die vor Ort und im Kontakt mit der betreuten Person die Einstufung vornehmen.
Momentan sind in ganz Südtirol 23 Einstufungsteams – bestehend aus Krankenpflegern und Sozialfachkräften – in zwölf Dienstsitzen aktiv. Sie bewerten vor Ort den Pflegebedarf und damit zusammenhängend die Höhe des Pflegegeldes. Bisher war ein Teil der Teammitglieder, nämlich die Sozialfachkräfte, bei zehn Körperschaften angestellt. Die Zurverfügungstellung des Personals war mit jeweils eigenen Abkommen geregelt. Der heute gutgeheißene Zusatzvertrag regelt nun, dass die Einstufungsteams künftig mit Landespersonal bestückt werden können. Für jene Mitarbeiterinnen, die aktuell im Dienst sind, wird eine Übergangsmöglichkeit erarbeitet. Die in den Pflegeteams beschäftigten Krankenpfleger sind – wie bereits praktiziert – über den Südtiroler Gesundheitsbetrieb angestellt.
Die Landesregierung hat heute grünes Licht zur Schaffung neuer Berufsprofile innerhalb der Südtiroler Landesverwaltung gegeben. Dadurch können die Sozialfachkräfte, die in den Einstufungsteams für den Dienst für Pflegeeinstufung tätig sind, künftig in den Landesdienst aufgenommen werden. Bisher waren die dabei tätigen Sozialbetreuerinnen, Altenpflegerinnen und Familienhelferinnen von den Bezirksgemeinschaften, den öffentlichen Betrieben für Pflege- und Betreuungsdiensten und vom Betrieb für Sozialdienste Bozen zur Verfügung gestellt worden. “Durch die heute genehmigte Unterzeichnung des definitiven Bereichsvertrages werden die Rahmenbedingungen für das betroffene Personal stabilisiert und der Dienst als Ganzes abgesichert”, betont Soziallandesrätin Waltraud Deeg.
Informationen zur Arbeit der Einstufungsteams und zum Pflegegeld gibt es auf der Webseite des Landes im entprechenden Portal zum Thema sowie in der Broschüre „28 Fragen rund ums Pflegegeld“.