Von: luk
Ritten – Die Grünen am Ritten sprechen sich gegen das “Riesenhotel-Projekt” in Pemmern aus und machen eine eigene Eingabe. Bezugnehmend auf die jüngsten Medienberichte zum 200-Betten-Hotelprojekt an der Talstation der Rittner Horn Umlaufbahn stellen sich die Grünen Ritten auf Seite der besorgten Bürger, ist in einer Aussendung zu lesen.
Die Skepsis und Kritik der Anwohner und engagierten Bürger sei mehr als berechtigt. “Das der Bevölkerung kaum bekannte Hotelprojekt sieht die Rodung von einem halben Hektar Wald vor. Auf dem Gelände soll eine Bettenburg zur Belebung des Skigebiets Rittner Horn im Winter gebaut werden. Der Verlust des Waldes würde sich nicht nur in eine lange Reihe von Rodungen am Ritten einreihen und einen kleinen Lebensraum zerstören, sondern auch die heute etwas versteckte Talstation mit Parkplatz frei legen. Die pure Größe des Baus wird nicht für touristische Attraktivität sorgen, dafür aber die recht beschauliche bauliche Situtation in Pemmern auf ein neues (Beton-)Niveau heben”, so die Grünen.
Die Grünen am Ritten verweisen auf zahlreiche Hotelbetten, die am Ritten im Winter leer stehen. Außerdem würde der Klimawandel dem tiefgelegenen Skigebiet Rittner Horn früher oder später ordentlich Probleme bereiten. “Eine künstliche Beschneiung wird dann auch trotz öffentlich mitfinanzierter Skigebiets-Infrastrukturen nicht mehr leist- und vertretbar sein. Das abschreckende Beispiel eines gescheiterten Campingplatzes mit großem Neubau und anschließendem Leerstand in nächster Nähe sollte den Investoren und der Gemeinde eine Mahnung sein, dass kleinere Brötchen oft eine längere Haltbarkeit haben.”
Die Grünen Ritten fordern den Projektbetreiber auf, die Bürgerinnen und Bürger zeitnah über die geplanten Vorhaben zu informieren und für eine umfassendere Umweltstudie zu sorgen. “Mit einer eigenen Eingabe zur vorliegenden Umweltstudie der Projektbetreiber wollen sich die Grünen Ritten kritisch, aber konstruktiv zum Projekt äußern und sich mit den kritischen Stimmen zum Riesenhotel-Bau solidarisch zeigen”, heißt es abschließend.