Von: mk
Meran – Der Meraner Bürgermeister Paul Rösch zeigte sich heute verwundert über die jüngsten Äußerungen der Meraner SVP und will „weiter für die Stadt Meran arbeiten, anstatt sich auf parteipolitische Spielchen einzulassen“.
„Als unbedarfter Bürger war ich immer der Meinung, es sei völlig egal, aus welchem politischen Lager eine gute Idee stammt – Hauptsache, sie ist gut. Und ich weigere mich, diese Haltung aufzugeben“, erklärte Rösch. „In meiner bisherigen Amtszeit als Bürgermeister haben wir zahlreiche wichtige Impulse für Meran setzen und neue Projekte anstoßen können – und mit ‚wir‘ meine ich die Stadtregierung, in der auch die SVP prominent vertreten ist. Diese seriöse und erfolgreiche Sacharbeit zum Wohle der Meraner Bürgerinnen und Bürger möchte ich fortführen, um auch die verbleibenden Punkte aus dem Regierungsprogramm umzusetzen.”
„Es liegt an der SVP zu entscheiden, ob sie sich an die Vereinbarungen halten und dabei mitarbeiten will oder lieber parteipolitische Spielchen spielen will, für die die Bürgerinnen und Bürger kein Verständnis haben“, fährt Rösch fort.
„Wer mich kennt, weiß, dass mir jede Art von Parteilogik fremd ist. Wer mich kennt, weiß, dass es mir um die Sache geht. Und die Sache ist in diesem Fall unsere Stadt. Auch deshalb haben wir gute Projekte der Vorgängerregierung selbstverständlich weiterverfolgt. Und wenn heute im Koalitionsprogramm für die neue Landesregierung Punkte enthalten sind, die unsere Stadt voranbringen, bin ich der erste, der darüber glücklich ist. Und ich bin der Letzte, der sich querlegt, nur weil auf diesem Papier ‚SVP‘ steht. Denn zu meiner ‚Partei‘ gehört, wer unserer Stadt Gutes tut. Wie er heißt und aus welchem politischen Lager er kommt, ist mir egal“, sagte Rösch weiter.
Als Beispiel für diese Einstellung nannte der Bürgermeister heute den Städtischen Verkehrsplan (PUT). „Er ist in den letzten Monaten breit diskutiert worden, wir haben sinnvolle Anregungen eingearbeitet und können so die Weichen für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik im Einklang mit dem Landesmobilitätsplan stellen“, so Rösch. Nicht zuletzt an der Behandlung dieses Plans werde sich in den kommenden Wochen zeigen, worum es allen politisch Aktiven in Meran gehe. „Ich hoffe, dann besinnen sich alle wieder darauf, worum es wirklich geht“, so der Bürgermeister.