Von: mk
Meran – Kürzlich wandte sich Bürgermeister Paul Rösch mit einem Brief an das Krankenhaus Meran: mit Worten des Dankes und der Bitte, den Normalbetrieb nach den Schließungen in der Covid-19-Krise so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.
Der Bürgermeister bedankte sich in seinem Schreiben bei allen Ärzten, Pflegern und Verwaltungskräften, die in den vergangenen Monaten unter schwierigsten Bedingungen Großartiges geleistet haben: „Uns allen ist bewusst, dass dies nur aufgrund des unermüdlichen Einsatzes des Sanitätspersonals möglich war. Ich darf mich daher im Namen der gesamten Meraner Bevölkerung für diesen Einsatz herzlich bedanken.“
Das Meraner Krankenhaus sei nicht nur für die Stadt Meran, sondern für den gesamten Bezirk von enormer Wichtigkeit, so Rösch, der sich in dem Schreiben dafür stark machte, den Normalbetrieb in den während der Covid-19-Krise kurzfristig geschlossenen Abteilungen so bald wie möglich wieder aufzunehmen und verschobene Eingriffe und Operationen nachzuholen.
In ihrer Antwort erklärten Generaldirektor Florian Zerzer und die Bezirksdirektorin Irene Pechlaner die Bemühungen des Sanitätsbetriebs, verwiesen aber auch auf die personellen Engpässe gerade im Bereich der Rehabilitation.
Wohnortnahe Betreuung gewährleisten
Der Rehaplan 2020-2025 des Landes, den die Landesregierung erst am 30. Juni beschlossen hat, sieht für das Meraner Krankenhaus 20 Rehabetten vor. Doch bis heute steht im Meraner Krankenhaus kein einziges Rehabett zur Verfügung. Ein Problem, das so schnell wie möglich zu lösen sei, mahnt Rösch: „Die Rehabilitation zählt der Sanitätsbetrieb selbst zurecht zu seinen Kernaufgaben.
Eine wohnortnahe Betreuung ist ein Qualitätsmerkmal für das Sanitätssystem und sorgt erwiesenermaßen für eine schnellere Genesung. Wir brauchen diese Betten so schnell wie möglich.“ Auch die Kardiologie und die Geriartrie sind noch nicht wieder bei ihrer vollen Leistungsfähigkeit. Lobend hervorzuheben sei dagegen die erfolgte Wiedereröffnung der Komplementärmedizin, sagte Rösch.
Der Bürgermeister rief die Bürger*innen auch dazu auf, in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin Vorsicht walten lassen und das Krankenhaus so indirekt zu unterstützen: „Das Sanitätspersonal hat uns durch diese Krise geholfen. Durch verantwortungsbewusstes Handeln und das Vermeiden von Risiken können wir eine zweite Welle verhindern und dafür sorgen, dass unser Gesundheitssystem nicht noch einmal bis an seine Belastungsgrenzen kommt.“