"Rechnung für die Bürger steigt auf 1,2 Mio. Euro" 

Santner-Pass-Hütte: Team K spricht von “weiterem Schwindel”

Mittwoch, 04. Oktober 2023 | 16:58 Uhr

Bozen – Wie aus der Antwort einer aktuellen Anfrage des Team K hervorgeht, kommen zu den knapp 900.000 Euro, die an öffentlichen Beiträgen für den Abbruch der Hütte bereits ausbezahlt wurden bzw. werden, weitere 360.000 Euro hinzu.

“Es war nicht genug, die Landschaft zu verschandeln, es war nicht genug, ein Stück des Rosengartens, ein öffentliches Grundstück in einzigartiger Lage, an eine Privatperson zu verkaufen, nein: Man hat ihm auch noch 900.000 Euro Steuergelder zukommen lassen – zu denen, wie wir jetzt feststellen, weitere 360.000 hinzukommen. Die Vorgehensweise ist dieselbe wie bei der Tierser-Seilbahn: öffentliches Geld für private Interessen, auf Kosten der Bürger. Von solchen Zahlen träumen Cai und AVS für ihre 24 Hütten. Hier erübrigt sich jeder weitere Kommentar“, erklärt Paul Köllensperger verärgert.

“203.160 Euro für die Wasserversorgung; 315.000 Euro für die neue Materialseilbahn; 360.000 Euro für den ersten Teil des Wiederaufbaus der Schutzhütte und jetzt erfahren wir, dass diese Zahl verdoppelt werden soll. Die endgültige Rechnung zu Lasten der Bürger wird somit 1.238.106 Euro betragen”, rechnet das Team K vor.

“Wir vertrauen auf die Gerechtigkeit der Justiz, die durch unsere Eingaben bei der Staatsanwaltschaft und dem Rechnungshof eingeleitet wurde, aber die Wut über diese ständigen Eingriffe in die Landschaft und die Natur ist groß. Unser Gesetzentwurf, der weitere Verkäufe von staatlichen Schutzgebieten verhindern sollte, hätte zumindest das Natur- und Unesco-Erbe vor Spekulationen durch die SVP und ihre Freunde bewahrt. Dieser wurde aber seinerzeit von der SVP abgelehnt. Es gibt nur einen Weg, dieses System zu stoppen: das Referendum”, sagt Paul Köllensperger abschließend.

Von: luk

Bezirk: Bozen