Am italienischen Schulamt gibt es schon länger ein Sicherheitsproblem

“Schauspiel der Verwahrlosung”

Dienstag, 11. Oktober 2022 | 17:22 Uhr

Bozen – Im Südtiroler Landtag fand heute die aktuelle Fragestunde statt. Es gab Fragen und Antworten zu den Themen Verkehr auf der A22, Fahrradmobilität, Energiepreise und Nachhaltigkeitstage. Sandro Repetto vom PD wollte von Landesrat Massimo Bessone wissen, wie es um die Situation am Sitz des italienischen Schulamtes bestellt ist.

“Die Angestellten im Sitz des italienischen Schulamts, haben zahlreiche Berichte über den Zugang zur Tiefgarage des Gebäudes geschickt, die seit Jahren Tag und Nacht von Personen frequentiert wird, die ein ernstes Gesundheits- und Hygieneproblem, eine Gefahr für die Sicherheit der Angestellten und ein unschönes Schauspiel der Verwahrlosung darstellen”, berichtete Sandro Repetto (Demokratische Partei – Bürgerlisten). “Die mehr als 100 Beschäftigten, die den jüngsten Appell unterzeichnet haben, schlagen konkrete Lösungen vor, die über die banalen Vorschläge eines Wachdienstes hinausgehen. Offensichtlich ist die Sicherheit für die italienischsprachigen Landesräte ein Problem, das ausschließlich in ihrer Rolle als Parteimitglieder zu lösen ist, nicht aber in ihrer institutionellen Funktion als Landesräte, die die italienische Gemeinschaft vertreten.” Repetto stellte dazu folgende Fragen: “Ist geplant, die Tür und die Gitterroste von der Garagenebene auf die unmittelbar darüber liegende Ebene zurückzuziehen, um den Zugang von Unbefugten zu verhindern? Sind ähnliche Arbeiten an der Nottür gegenüber den Inail-Büros geplant, die ebenfalls zu einer Müllhalde und einem Biwak wurde? Wurde die Habitat AG aufgefordert, das Gebäude gegenüber der Garageneinfahrt zu schließen, das zu einem Zufluchtsort für Obdachlose und Drogenabhängige geworden ist? Ist geplant, das Schließen des automatischen Tores am Fuß der Rampe neu zu programmieren? Warum hat der Landesrat noch keine umfassende Antwort auf die fortlaufenden Hinweise der Mitarbeiter gegeben?”

LR Massimo Bessone räumte das Problem ein. Er und seine Mitarbeiter hätten Lokalaugenscheine vorgenommen. Die Nischen im Gebäude würden demnächst geschlossen. Die Rampe sei mit Stangen versehen worden, aber diese könnten überwunden werden. Die Sicherheitstüren könnten nicht ganz bodennah installiert werden, da sie sich sonst wegen der Rampe nicht öffnen würden. Man werde sie nach hinten verlegen. Bei 300 Gebäuden sei es nicht möglich, überall Wachen aufzustellen, man denke daran, das Wachpersonal des nächstgelegenen Landhauses einzubinden.

Von: luk

Bezirk: Bozen