Von: ka
Bozen – Der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) erkennt die dringenden Herausforderungen im Postwesen und reagiert mit konkreten Forderungen. Die jüngsten Erhebungen der Verbraucherzentrale zeigen deutlich: Eine Überarbeitung des Systems ist unumgänglich. In diesem Kontext tritt Tony Tschenett, Vorsitzender des ASGB, mit einer klaren Vision hervor.
Die Einführung einer Zweisprachigkeitszulage bei der Post steht im Zentrum seiner Forderungen. Tschenett erklärt: „Die Post muss als öffentlicher Arbeitgeber die Initiative ergreifen. Wir brauchen eine Anpassung an die Realitäten der Gesellschaft. Eine Zweisprachigkeitszulage würde nicht nur die Attraktivität der Post als Arbeitgeber steigern, sondern auch die sprachliche Kompetenz des Personals erhöhen.“
„Um den Trend der ‚Schneckenpost‘ umzukehren, braucht es mehr als nur finanzielle Anreize“, fügt Tschenett hinzu. „Wir müssen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Dies bedeutet auch, in moderne Technologien zu investieren und die Prozesse zu optimieren. Nur so können wir die Effizienz steigern und die Wartezeiten verkürzen.“
Der ASGB-Chef unterstreicht die Notwendigkeit, die Postdienste der aktuellen Zeit anzupassen: „Wir stehen vor der Gelegenheit, unsere Postdienste nicht nur für heute, sondern auch für die Zukunft zu gestalten. Deshalb müssen wir uns neuen Herausforderungen wie der Digitalisierung stellen und innovative Lösungen finden, um mit der sich ständig verändernden Welt Schritt zu halten.“
Er schließt mit einem Aufruf zum Handeln: „Die Zeit für Halbmaßnahmen ist vorbei. Wir müssen jetzt handeln, um eine Post zu schaffen, die den Anforderungen und Erwartungen der Bevölkerung gerecht wird. Eine Post, die schnell, effizient und zugänglich ist und die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegelt.“