Von: mk
Bozen – Medienberichten zufolge soll sich die Übernahme des Schülertransportes durch „Tundo“ verzögern. Grund dafür seien technische Überprüfungen, die noch nicht abgeschlossen wurden. Der Vertrag mit den Südtiroler Mietwagenfahrern soll daher bis zum Ende des Schuljahres verlängert werden. Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, zeigt sich darüber erfreut, dass ihre Interventionen fruchten und der Schülertransport vorerst in heimischen Händen bleibt.
Das süditalienische Transportunternehmen „Tundo“, welches in Südtirol den Behindertentransport durchführt, sorgt immer wieder für negative Schlagzeilen. Mitarbeitern würden über mehrere Monate hinweg keine Gehälter ausbezahlt, – auch jetzt noch. Defekte Fahrzeuge würden nicht ausgetauscht, außerdem würden Beschwerden ignoriert. Myriam Atz Tammerle hat sich immer wieder dafür stark gemacht, dass „Tundo“ keine weiteren Aufträge mehr in Südtirol erhält und hat deshalb einen entsprechenden Antrag im Landtag eingebracht. Der Antrag wurde von der Mehrheit abgelehnt. Kurze Zeit erhielt „Tundo“ den definitiven Zuschlag für den Schülertransport. „Eine schlechte Nachricht für die heimischen Mietwagenfahrer, die ohnehin stark von der Corona-Krise betroffen sind“, erklärt die Atz Tammerle.
Doch nun soll sich das Ganze verzögern. „Es bleibt nun zu hoffen, dass die SVP endlich umdenkt und mit allen Mitteln versucht, die Übernahme des Schülertransportes durch ‚Tundo‘ zu verhindern“, schreibt Atz Tammerle. Die Politik dürfe nicht zulassen, dass Schüler wie bloße Ware behandelt würden, die von A nach B transportiert werde. „Über 4.000 Grund- Mittel- und Oberschüler wurden von heimischen Mietwagenunternehmen täglich, pünktlich und professionell zur Schule gebracht. Und so soll es auch bleiben – für die Sicherheit der Schüler und deren Eltern sowie für die heimische Wirtschaft!“, erklärt die Landtagsabgeordnete.