Von: APA/AFP/Reuters/dpa
Einen Tag nach seinem Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Selenskyj erklärte am Freitag, er habe mit Trump in dem Gespräch eine Zusammenarbeit zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung vereinbart. “Wir haben über Möglichkeiten bei der Luftverteidigung gesprochen und vereinbart, dass wir zusammenarbeiten werden, um den Schutz unseres Himmels zu verstärken.”
Am Donnerstag hatten Trump und Putin ihr sechstes Telefonat seit Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus im Jänner geführt. “Nein, ich habe überhaupt keine Fortschritte mit ihm erzielt”, sagte Trump anschließend auf die Frage eines Reporters, ob er einer Einigung zur Beendigung der russischen Invasion in der Ukraine näher gekommen sei. Trump fügte hinzu, dass er “nicht glücklich” über den anhaltenden Krieg sei.
Putin bekräftigte seinerseits nach Angaben aus Moskau in dem Gespräch, dass Russland seine Ziele in der Ukraine nicht aufgeben werde. Zugleich zeigte sich Putin demnach offen für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Ukraine.
Telefonat mit mehreren europäischen Staatschefs
Trump telefonierte am Donnerstag auch mit Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz, wie Berlin am Freitag bestätigte. Angaben zum Inhalt des Telefonats wurden keine gemacht. Wie der “Spiegel” unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, ging es in dem Telefongespräch von Merz und Trump um die Lage in der Ukraine und die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung. Zudem hätten sich Merz und Trump zu Handelsfragen ausgetauscht. Zusagen machte der US-Präsident demnach aber nicht.
Wie die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Freitagabend mitteilte, hat auch sie mit Trump telefoniert. Themen seien der Krieg in der Ukraine und die Zollverhandlungen EU/USA gewesen. Der US-Sender CNN berichtete, Trump habe außerdem mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen.
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