Von: mk
Rom – Es war absehbar, dass die Plattformen wie „Phica.eu“ und „tua moglie“ nur die Spitze des Eisbergs waren. Dank der Anzeige der Journalistin Francesca Barra wird ein weiteres menschenverachtendes Portal bekannt, in welchem tausende von Frauen katalogisiert, und mithilfe künstlicher Intelligenz pornografisch dargestellt werden. Dies geschieht auf täuschend echte Weise, sodass der Betrachter Echtes vom Falschen kaum mehr unterscheiden kann. Die Vorsitzende der Autonomiegruppe, Julia Unterberger, zeigt sich in einer Mitteilung erschüttert.
„Dies ist die jüngste Eskalationsstufe der Gewalt gegen Frauen, eine Bedrohung, vor der sich keine Frau mehr sicher fühlen und die das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen kann“, warnt die SVP-Senatorin.
Hinzu komme, dass viele Bilder aus Überwachungskameras, privaten Wohnungen oder Frauenumkleidekabinen gestohlen wurden. Oft würden sie durch Hackerangriffe oder durch die Komplizenschaft der Betreiber dieser Sicherheitssysteme erlangt.
„Der Gesetzgeber muss gegen diese neue Form von Gewalt gegen Frauen entschieden vorgehen. Zur Einführung des Straftatbestandes des Deepfake muss ein Gesetz über die digitale Identität hinzukommen. Die Online-Anonymität muss ausgeschlossen und die Täter unmittelbar identifizier- und strafverfolgbar gemacht werden. Nur so lässt sich wirksam gegen diejenigen vorgehen, die die neuen Technologien in ein Instrument der Gewalt gegen Frauen verwandeln“, ist Unterberger überzeugt.




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