Von: Ivd
Bozen – Am 26. Oktober 1956 verließ der letzte Besatzungssoldat österreichischen Boden, nachdem am 15. Mai 1955 im Schloss Belvedere in Wien die Vertreter der vier Besatzungsmächte den Staatsvertrag für Österreich unterzeichnet hatten. Seitdem feiert Österreich diesen Tag als Staatsfeiertag. „Südtirol ist seinem Vaterland Österreich für seine Unterstützung zu großem Dank verpflichtet,“ schreibt SHB- Obmann Roland Lang.
Aus diesem Anlass fordert der Südtiroler Heimatbund erneut auch für Südtirol die Freiheit durch Selbstbestimmung. „Tirol, das seit 1363 mit kurzen Unterbrechungen bis 1919 ein Teil Österreichs ist, ist seit diesem Datum fremdbestimmt. Und es steht immer noch unter italienischer Staatsgewalt. Die Unrechtsgrenze, wenn auch weniger spürbar, zerschneidet noch immer Tirol in zwei Teile“, so der Obmann des Heimatbundes.
Deshalb fordert der SHB den Abzug der „fremden Staatsverwaltung“ aus Südtirol und eine Volksabstimmung unter internationaler Kontrolle in Südtirol. „An deren Anwendung muss der Wille Italiens zur Wiederherstellung des Rechts gemessen werden.“
„Die Forderung nach Selbstbestimmung ist nicht Utopie, es sei denn, man stellt die Menschenrechtspakte, als größte Errungenschaft des Homo Sapiens auf seinem Weg zur Freiheit, von vorneherein in Frage. Uns Tirolern seien die Worte von Altlandeshauptmann Silvius Magnago Kraft und Auftrag“, so Lang, und zitiert abschließend: „Wir werden die Kleinmütigen, die resignierend von Entfremdung und Integritätsverlust reden, durch die Kraft unseres Selbstbewusstseins überzeugen, dass Tirol eine unzerstörbare Einheit ist und bleibt. Diesen Geist müssen wir vor allem an die Jugend weitergeben, denn die Jugend ist die Zukunft und unsere Zukunft heißt ‚Ein Tirol‘.“




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