Von: mk
Meran – Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner der historischen Gebäude um den Vittorio-Veneto-Platz in Sinich sind am 17. Oktober der Einladung der Stadtverwaltung gefolgt, um sich über die nächsten Schritte zur Umsetzung des inzwischen genehmigten Wiedergewinnungsplans auszutauschen.
Neben der zuständigen Stadträtin stellten sich Nicola De Bertoldi (Gemeinde Meran, Stadtplanung), Ambrogio Dessì (beauftragter Geologe) und Giorgio Marchi (beauftragter Planer) den Fragen der Bevölkerung.
Dessì, der von der Gemeinde Meran mit der Erstellung einer hydrogeologischen Studie zum Grundwasser in Sinich beauftragt wurde, hat sich zusammen mit den Anwesenden mit dem Netz der noch funktionierenden und bereits aufgelassenen Wasserkanäle auseinandergesetzt. Gezeigt hat er dabei eine detaillierte Karte, die auch dank der Mithilfe der Bevölkerung erfasst wurde. In den kommenden Wochen werden rund um den zentralen Platz einige Kernbohrungen und Aushubarbeiten durchgeführt, um die Beschaffenheit des Untergrunds, die Tiefe und Fließrichtung des Grundwassers zu bestimmen. Einige Bewohnerinnen Bewohner haben bereits im Rahmen des Arbeitstreffens zugesagt, dass auf ihrem Grundstück diese Analysen durchgeführt werden dürfen.
Marchi und De Bertoldi kündigten an, dass basierend auf der geologischen Analyse dem Stadtrat noch innerhalb dieses Jahres einige Änderungen des Wiedergewinnungsplans vorgelegt werden. Die wesentliche Änderung betrifft die Möglichkeit, einen Teil der tiefer gelegenen Grundstücke auf der Rückseite der historischen Gebäude mit geeigneten Material aufzufüllen, um die Drainage der Böden deutlich zu verbessern. Die Schuppen und Überdachungen, die dank des Wiedergewinnungsplans errichtet werden dürfen, werden also etwas höher über dem Meeresspiegel gebaut als bisher vorgesehen. Mit diesen Änderungen werden die genauen Bedingungen zum Erlass der entsprechenden Baukonzessionen festgelegt, sodass die betroffenen Bürger über alle notwendigen technischen Informationen zur Realisierung ihrer Projekte verfügen werden.
Das Arbeitstreffen hat in zwei Gruppen stattgefunden, da erstens die Beschaffenheit des Geländes auf der nördlichen und südlichen Rückseite der Gebäude unterschiedlich ist und zweitens die Eigentümer der Grundstücke im nördlichen Bereich bereits eine weitgehende Einigung hinsichtlich der privaten Aspekte erzielt haben, die mit den jeweiligen Baukonzessionen verbunden sind. Die Aufteilung in zwei Arbeitsgruppen gab den Technikern die Möglichkeit, auf die jeweils spezifischen Fragen einzugehen.
Am 23. Oktober findet eine weitere Bürgerversammlung statt, wobei es dann um die öffentliche Fläche zwischen den beiden in Privatbesitz befindenden Grundstücken geht.