Von: mk
Bozen – „Seit vielen Jahren fordern wir eine Verbesserung der Wohnbauförderungen besonders im Interesse junger Menschen, darunter eine Erhöhung der für den Erhalt einer Wohnbauförderung festgelegten Einkommensgrenzen. Nun ist es endlich so weit“, zeigt sich Tanja Rainer, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings (SJR), erfreut.
Laut Landesrätin Waltraud Deeg sei Bauen in Südtirol im Laufe der letzten Jahre viel teurer geworden. Eine Verbesserung der Unterstützungsleistungen des Landes soll die Verwirklichung eines Eigenheims ermöglichen. Dafür werden die Einkommensgrenzen zum Erhalt von Wohnbauförderungen auf Grundlage der Einheitlichen Einkommens- und Vermögenserklärung (EEVE) und des Faktors Wirtschaftliche Lage (FWL) um 15 Prozent erhöht. Zusätzlich wurde eine Anpassung der Prozentsätze bei der Berechnung der einmaligen Beiträge für Neubau und Wiedergewinnung der Erstwohnung vorgenommen, wodurch diese um zehn bis 20 Prozent höher ausfallen.
„Es ist für junge Menschen unglaublich schwer, sich ein Eigenheim zu leisten. Es herrscht hier dringender Handlungsbedarf. Daher freut es uns, dass konkrete Schritte zur Unterstützung besonders junger Menschen gesetzt wurden“, zeigt sich Rainer erfreut. „Es geht darum, dass man den Jungen den Schritt in die Selbständigkeit ermöglicht – und das geht nicht ohne leistbares Wohnen. Für sehr viele junge Menschen ist es derzeit unmöglich, ohne die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern zu wohnen. Dem wird mit Erleichterungen in Sachen Wohnbauförderung konkret entgegengesteuert. Wir hoffen, dass auf diese Maßnahme weitere Erleichterungen und Unterstützungen folgen, besonders am Mietmarkt“, so Rainer.