Von: mk
Rom – Wie ist das Gefühl, als frisch gewählter Volksvertreter die Hallen des Parlaments in Rom zum ersten Mal zu betreten? Hört man sich die Reaktionen der neugewählten Südtiroler und Trientner Vertreter in Kammer und Senat an, fällt das Ergebnis wohl eher ernüchternd aus.
„Ich treffe auf alte Freunde und höre den goldenen Worten der Senatorin auf Lebenszeit, Liliana Segre, zu“, erklärte Bozens ehemaliger Bürgermeister Luigi Spagnolli.
Doch nicht nur er ist ein Neuling im Senat. Auch Michaela Biancofiore von Coraggio Italia fand sich gestern zum ersten Mal im Palazzo Madama wieder. „Trotz vier Legislaturperioden in der Abgeordnetenkammer empfinde ich keine besondere Aufregung als Senatorin der Republik“, meint die Boznerin laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa.
Alessandro Urzì ist unterdessen bereit, die Ärmel hochzukrempeln. „Auf zur Arbeit für Italien“, lautet sein Kommentar. Urzì wurde im Veneto für Fratelli d’Italia in die Abgeordnetenkammer gewählt.
Für Pietro Patton, der im Trentino für die „demokratische Allianz für die Autonomie“ in den Senat gewählt worden ist, war der erste Tag hingegen aufregend – ebenso wie die Rede von Liliana Segre. „Wir sind bereit für einen langen und anspruchsvollen Marsch“, betonte der frischgebackene Senator.
Auch Sara Ferrari rechnet mit einer schwierigen Legislaturperiode. „Uns fällt die Aufgabe harter, aber auch verantwortungsbewusster Oppositionsarbeit zu, denn es ist uns bewusst, dass das Land und seine Bürger durch eine Phase mit vielen Schwierigkeiten gehen“, erklärte Ferrari. Man müsse auf der Hut, aber auch bereit zur Zusammenarbeit sein.
Ebenfalls im Trentino wurde die Fratelli d’Italia-Abgeordnete Alessia Ambrosi zum ersten Mal ins Parlament gewählt.