Von: mk
Moskau/Kiew – Russland werden nicht nur Kriegsverbrechen in der Ukraine angelastet. Auch gegen die eigenen Soldaten geht das Regime mit unvorstellbarer Härte und Grausamkeit vor. Dafür spricht zumindest eine vom ukrainischen Geheimdienst veröffentlichte Videobotschaft. Zwei russische Kriegsgefangene packen mit Horrorberichten aus und belasten Kreml-Chef Wladimir Putin schwer.
Um es gelinde auszudrücken, geht Russland mit Deserteuren offenbar nicht besonders zimperlich um. Dem Video zufolge soll Moskau mehrere Kommandos geschaffen haben, die gezielt russische Soldaten töten, falls sie sich von der Front zurückziehen.
Wie die beiden Kriegsgefangenen erklären, wurden Soldaten, die von der Front geflohen sind, von dieser Spezialeinheit gejagt und anschließend erschossen. Der ukrainische Geheimdienst verweist außerdem auf ein abgefangenes Telefonat russischer Armeeangehöriger.
Einer der beiden Soldaten behauptet, selbst Teil dieser Spezialeinheit gewesen zu sein. Demnach habe er einer zweiten Frontlinie angehört, deren Aufgabe es war, den russischen Sturmtruppen “die Flucht nicht zu erlauben”.
“Der Befehl lautete, alle zu töten, die fliehen wollen”, erklärte der russische Kriegsgefangene. Der Spezialeinheit sollen auch Scharfschützengewehre zur Verfügung stehen.
Medienberichten zufolge erwähnte der britische Geheimdienst bereits zum Ende des letzten Jahres Erschießungskommandos innerhalb der russischen Truppen. Russlands Militärführung soll bereits damals begonnen haben, Blockade-Einheiten aufzustellen, um den Rückzug russischer Soldaten zu verhindern.