Von: luk
Bozen – Im zweiten Sonderfondsverfahren gegen Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder gibt es laut dem Tagblatt Dolomiten eine Wende.
Die Verteidigung hat gestern beanstandet, dass Ermittlungsergebnisse, die die Anklage stützen, aus einer Zeit stammen, als das Ermittlungsverfahren noch gar nicht offiziell eingeleitet war. Damit seien sie hinfällig.
Sollte der Strafsenat dieser Argumentation folgen, könnte der Sofo-2-Prozess schneller vorbei sein als gedacht.
Staatsanwalt Igor Secco meinte jedoch, dass alles seine Richtigkeit habe. Die Finanzbeamten, die gestern aussagten, erklärten, dass sie keinen Beweis gefunden hätten, wonach Durnwalder Geld aus dem Sonderfonds für private Belange verwendet bzw. „Kompensationen“ durchgeführt habe. Indes haben drei Zeugen, die von Durnwalder seinerzeit Geld erhalten hatten, betont, dass es sich um Spenden gehandelt habe.