Natz-Schabs – Wiederum bietet die Gemeinde Natz-Schabs in Zusammenarbeit mit dem Verein „Die Kinderwelt Onlus“ einen sechswöchigen kunterbunten Sommerspaß an. Finanziell unterstützt wird das Projekt auch von der Familienagentur des Landes. Gestern starteten die Einschreibungen und aufgrund des großen Erfolges in den letzten Jahren haben sich innerhalb kürzester Zeit die Plätze gefüllt.
„Mit 25 Kindern im Sommerkindergarten sowie weiteren 25 in der Grundschulgruppe pro Woche waren auch die letzten Jahre mehr oder weniger ausgebucht“ berichtet die Gemeindereferentin Carmen Jaist über den Erfolg der Sommerbetreuung. „Seit einigen Jahren wird diese in Zusammenarbeit mit dem Verein „Die Kinderwelt Onlus“ abgewickelt und seither boomen die Wochen dank der großen Professionalität der Mitarbeiter. Die Jausen und Mittagessen werden von unseren Kindergartenköchinnen stets mit frischen Produkten und ausgewogen zubereitet, was natürlich auch gut ankommt“, so Carmen Jaist.
Aufgrund der heurigen Einschreibungszahlen wird gerade geprüft eine zweite Kindergartengruppe zu erstellen damit alle Kinder unterkommen. Die nunmehr vorliegenden Einschreibungszahlen liegen beim Kindergarten je nach Woche unterschiedlich zwischen 28 und 42 Kindern, bei der Grundschule hingegen werden mit 25 Kindern nahezu alle untergebracht. „Vorzugskriterien aufgrund Bedarfsnachweisen sind leider nicht umsetzbar, da wir als Gemeindeverwaltung auch nicht die Kompetenz und Zuständigkeiten haben diese zu überprüfen. „Wir bemühen uns auf jedem Fall das tolle Angebot allen Natz-Schabser Kindern zugänglich zu machen, da wir wissen wie wichtig eine gute und ansprechende Betreuung in den Sommermonaten ist. Wir sind sehr zuversichtlich nahezu alle Kinder unterbringen zu können“, so auch der Bürgermeister Alexander Überbacher.
Im Vorfeld hatte die Dörferliste kritisiert, dass bei der Zuteilung der Plätze für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter für die Sommerbetreuung aufgrund der Reihenfolge der Anmeldung erfolgt. Gemeinderätin Sonja Rienzner Ploner merkte bei der letzten Gemeinderatsitzung am 18. Dezember an, dass die Sommerbetreuung eine Unterstützung der Familien sein sollte und in erster Linie jenen Familien zugutekommen sollte, deren Eltern beide berufstätig sind.
Die Dörferliste kritisierte außerdem, dass die Gemeindeverwaltungen sich nicht an die eigenen Regeln halte. Als der Bürgermeister aufgetaucht sei, sei die Reihenfolge nicht eingehalten worden, heißt es in einer Aussendung. „Im vergangenen Jahr war die Situation noch eklatanter. Als die erste Mutter um 8.00 Uhr in der Früh ihre Kinder für die Sommerbetreuung anmelden wollte, war bereits ein Stapel von Anmeldungen auf dem Tresen im Rathaus“, erklärt die Dörferliste.
Gemeinderätin Sonja Rienzner Ploner (Dörferliste) hat den Gemeindereferenten Zingerle auf den großen Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen angesprochen. Er hat zugesichert, dass sich die Gemeindeverwaltung um ein größeres Angebot kümmern werde.
Von: mk
