Partizipativer Prozess läuft

Sommerbetreuung: Neue Kriterien in Ausarbeitung

Mittwoch, 17. September 2025 | 16:48 Uhr

Von: luk

Bozen – In den Sommerferien 2025 haben wöchentlich in ganz Südtirol über 25.500 Kinder und Jugendliche ein Angebot der Sommerbetreuung besucht. Diese Angebote werden von den Gemeinden in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Anbietern organisiert und vom Land mitfinanziert. In diesem Jahr werden 20,6 Millionen Euro dafür bereitgestellt. “Wir sind uns der Bedeutung dieser Angebote bewusst und wollen sie darum flächendeckend ausbauen und langfristig sichern”, sagt Familienlandesrätin Rosmarie Pamer. Auch Bildungslandesrat Philipp Achammer trägt dieses Anliegen aus Überzeugung mit.

Erreicht werden soll der Ausbau durch eine Anpassung der Kriterien der Sommer- und Ferienbetreuung. “Im Rahmen der Revision des Landeshaushaltes wurde klar, dass es in diesem Bereich Neuerungen bedarf, die wir zudem nutzen wollen, um Verfahren zu vereinfachen”, hält Landesrätin Pamer fest. Dies soll unter anderem über eine Reduzierung der Antrags- und Abrechnungsunterlagen sowie durch eine Erhöhung der Vorschusszahlungen, die zudem früher als bisher ausbezahlt werden sollen, erzielt werden. Im Hinblick auf das Finanzierungssystem gibt es derzeit mehrere Vorschläge, die bereits im Familienbeirat und bei einem Treffen der Landesrätin und Landesrat Achammer mit den Trägerkörperschaften der Betreuungsprojekte diskutiert wurden. Anfang Oktober befasst sich der Rat der Gemeinden damit, auch die zuständigen Gemeindeausschussmitglieder werden zeitnah über die Änderungen informiert. “Für die Betreuung der 3- bis 6-jährigen Kinder haben wir uns unter anderem darauf geeinigt, dass die Kindergartengebäude für die Sommerbetreuung zugänglich sein müssen, auch Spiel- und Werkmaterial des Kindergartens kann in dieser Zeit genutzt werden“, betont Landesrat Achammer. Die Landesregierung hat dem Ausbau des Sommerangebotes für Kindergartenkinder kürzlich ihre grundsätzliche Zustimmung erteilt und das bisherige Procedere gutgeheißen.

“Wichtig ist uns einen breiten Konsens zu finden, der einerseits die Vorgaben der Spending Review erfüllen, andererseits den Anbietern Finanzierungssicherheit und den Familien ein zuverlässiges Angebot garantiert”, unterstreicht Landesrätin Pamer. Die bei den bisherigen Treffen vorgebrachten Vorschläge und Inputs würden nun intern diskutiert und geprüft und das Konzept entsprechend angepasst. Im Anschluss wird dieses der Landesregierung unterbreitet. “Unser Ziel ist es, dass die neuen Kriterien mit Jahresanfang 2026 in Kraft treten”, sagt die Familienlandesrätin.

Bezirk: Bozen

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