Von: luk
Bozen – Die Wiederverleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an die österreichische Minderheit in Südtirol sei ein souveräner Akt Österreichs. Italien habe darüber nicht zu befinden, auch wenn nationalistische Äußerungen einiger lokaler italienischer Politiker oder nationaler Zeitungsschreiber dies gerne haben möchten. Dies erklärt der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, ein einer Aussendung. Auch ein kirchlicher Vertreter habe blind und ungerecht ungute Absichten unterstellt. Dies sei entschieden zurückzuweisen.
“Die italienische Regierung ist sich bewusst, dass sie in der Sache nicht zu entscheiden hat, auch wenn Österreich bereit ist, in einen freundschaftlichen Dialog darüber einzutreten. Außenminister Alfano hat wohlweislich nur zurückhaltende Kritik geäußert. Italien hat selbst in sehr weitherziger und europäisch vorbildlicher Weise auch den Italienern in Istrien und Dalmatien seine Staatsbürgerschaft verliehen. Sie mussten lediglich nachweisen, dass sie italienische Vorfahren haben. Es ist unerklärlich, warum andauernd Kritiker den Südtirolern diese Möglichkeit verwehren wollen. Sie erklären dabei nicht nur, dass sie diese selbst nicht annehmen wollen, sondern wollen auch die Möglichkeit dazu unterbinden. Dies ist zutiefst undemokratisch”, so der SHB.
“Die zusätzliche Staatsbürgerschaft des österreichischen Vaterlandes für Südtiroler ist ein europäisch weitsichtiger Akt. In Europa ist dergleichen längst anerkannte und positiv wirkende Gepflogenheit im Rahmen besonderer Maßnahmen für Minderheiten”, stellt Obmann Lang abschließend fest.