Von: mk
Lajen – Der zu sanierende 95 Meter lange Tunnel ist einer von insgesamt sechs Tunnels auf der Grödner Staatsstraße (SS 242dir) im Gemeindegebiet von Lajen. Die Straße wurde zwischen 1968 und 1970 als weitere Anbindung ins Grödner Tal und zu den Dolomitenpässen gebaut. Inzwischen weist der dritte Tunnel mehrere Mängel auf. An den Wänden tritt Wasser ein und die Betonschicht bröckelt teilweise ab. Für die umfassende Sanierung, für die es eine Straßensperre braucht, wurden heute die Arbeiten an die Baufirma Goller Bögl übergeben. Mit dabei waren Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Bürgermeister Stefan Leiter, Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani, Michael Goller und Christian Goller der Baufirma Goller Bögl und Sicherheitskoordinator Matteo Mottiro.
Straßennetz sicher und gut befahrbar halten
“Der Eingriff ist dringend notwendig, um die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer auf dieser wichtigen und besonders in der Tourismussaison viel befahrenen Verkehrsverbindung nach Lajen, ins Grödner Tal und zu den Dolomitenpässen, zu erhöhen”, unterstrich Mobilitätslandesrat Alfreider. Stetige Instandhaltungsarbeiten besonders auch an den Tunnels und Brücken seien wichtig, um das Verkehrsnetz im ganzen Land funktionstüchtig und gut befahrbar zu halten und alle Orte gut miteinander zu verbinden, damit diese sich weiterentwickeln könnten, so der Landesrat.
“Die Tunnels auf der Grödner Straße sind in die Jahre gekommen. In den Wintermonaten gab es oft gefährliche Eisplatten. Um die Sicherheit zu gewährleisten ist eine Modernisierung für eine sichere und gute Verbindung ins Eisacktal und zur Brennerautobahn A22 und somit für Lajen und Gröden von großer Bedeutung sowohl in hinblick auf Arbeitsanfahrt, Schulen und Tourismus”, betonte auch Bürgermeister Leiter.
Tunnel wird verstärkt – Sperre während der Arbeiten
Die Tunnelsanierung in Lajen steht auf der Prioritätenliste, nach der alle Eingriffe an Tunnels in Südtirol abgewickelt werden, ganz weit vorne und kann nun nach der Arbeitsübergabe starten. Dabei wird der Tunnel laut Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani durch eine neue Auskleidung aus Stahlbeton verstärkt. Die Tunnelkonstruktion wird entwässert und trockengelegt. Schließlich wird die bestehende Beleuchtung durch neue Led-Lampen ersetzt. Die Bauleitung wird intern in der Landesabteilung Tiefbau von Roberto Giordani gemacht. Insgesamt investiert das Land 1,3 Millionen Euro in die Sanierung.
Während des Eingriffs ist laut Pagani aus Sicherheitsgründen und zur Beschleunigung der Arbeiten eine Straßensperre notwendig. Die Staatsstraße (SS 242dir) ist also in der Nähe von Klausen voraussichtlich bis 28. Juli durchgehend gesperrt. Der Verkehr wird über die Brennerstaatsstraße (SS 12) und die Landesstraße Waidbruck-Lajen/Ried (LS 82) umgeleitet.