Kritik an staatlichen Vorgaben

STF: „Digitalisierung darf nicht in Italianisierung ausarten“

Freitag, 15. Juni 2018 | 11:56 Uhr

Bozen – Wo das Internet anfängt, hört die Autonomie auf. Dies befürchtet zumindest die Süd-Tiroler Freiheit.

„Geht es nach dem Willen des Staates, sollen Südtirols Gemeinden und öffentlichen Körperschaften ihre Internetseiten dem staatlichen Erscheinungsbild anpassen. Oder besser: unterordnen! Ein grün-weiß-roter Einheitsbrei von Catania bis zum Brenner!“, erklärt die Bewegung. Die Landtagsfraktion und die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit wehren sich nun dagegen.

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, betont, dass Südtirol auch im Internet nicht Italien sei: „Unsere Gemeinden haben besondere Aufgaben und auch die Zwei- oder Dreisprachigkeitspflicht einzuhalten. Es ist bezeichnend, dass der Staat immer zentralistischer und Südtirols Entwicklung durch den ständigen Schwachsinn aus Rom gebremst wird!“

Auf Antrag der Süd-Tiroler Freiheit sprach sich der Landtag mit großer Mehrheit gegen das italienische Layout aus. Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit werden mit eigenen Anträgen in den Gemeinden ebenfalls entgegenzusteuern. Denn für die Süd-Tiroler Freiheit ist klar: „Der schleichenden Zentralisierung und Italianisierung muss entschlossen entgegengesteuert werden!“

Von: mk

Bezirk: Bozen