Von: mk
Bozen – Das Ehrenamt eigenständig in Südtirol regeln und die Abläufe vereinfachen – das fordert die Süd-Tiroler Freiheit anlässlich des Tags des Ehrenamts. Die Bewegung betont: „Am besten ist den Vereinen gedankt, wenn endlich gegen die überbordende Bürokratie vorgegangen wird!“
Das Ehrenamt sei das Rückgrat Südtirols, erklärt die Bewegung. „Ohne die Vereine wäre das Land in kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Sicht bedeutend ärmer. Doch statt diesen Schatz zu hüten und zu fördern, kommen ständig neue Schikanen hinzu.“ Ehrenamtliche Vereine würden von der Bürokratie erdrückt und mit der Reform des „Dritten Sektors“ sei die Situation nochmal belastender geworden.
„Mit der Reform werden ehrenamtliche Vereine wie Betriebe behandelt. Und gleich wie in der Privatwirtschaft drohen drakonische Strafen bei Fehlern und Ungenauigkeiten. Die Zettelwirtschaft erdrückt vor allem die kleinen Vereine, die keine große Landesorganisation hinter sich haben“, warnt Stefan Zelger von der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.
Das sehen auch die Vereine so: Über 1.500 Vereinsobleute haben die Petition „Ehrenamt in Not“ unterschrieben, ins Leben gerufen vom Südtiroler Schützenbund.
Für die Süd-Tiroler Freiheit ist klar: „Das Einheitsregister der Vereine gehört zurück nach Südtirol! Es braucht ein eigenes Landesgesetz, um die Vereine zu entlasten! Ziel muss sein, am Ende einfachere und vor allem weniger Regeln zu haben! Das sind wir den zehntausenden Freiwilligen im Land schuldig!“