„Salvini bremsen“

STF: Italienische Transitklage gegen Österreich schadet Südtirol

Freitag, 16. Februar 2024 | 11:45 Uhr

Von: mk

Bozen – Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, fordert die Landesregierung auf, ungesäumt bei der EU-Kommission zu intervenieren und diese davon in Kenntnis zu setzen, dass das Land Südtirol die italienische Transitklage gegen Österreich nicht unterstütze. Verkehrsminister Matteo Salvini spreche nicht im Namen Südtirols, wenn er eine Aufhebung sämtlicher Lkw-Fahrbeschränkungen im Bundesland Tirol fordert. „Ganz im Gegenteil! Wenn Salvini mit seiner Forderung durchkommt, würde der Lkw-Verkehr auf der Brennerautobahn schlagartig um mehr als 30 Prozent zunehmen. Es wäre dies eine enormer Schaden für Südtirol, den es mit allen Mitteln zu verhindern gilt“, erklärt Knoll.

Die Bevölkerung in Wipptal, Eisacktal und Unterland ersticke bereits heute im Verkehr. Noch mehr Verkehr vertrage Südtirol nicht. „Die permanenten Staus auf der Brennerautobahn, die sich schon längst auch auf die umliegenden Dörfer ausweiten, beeinträchtigen die Lebensqualität unserer Bürger, gefährden ihre Gesundheit und sind im höchsten Maße schädigend für den Tourismus“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.

Das Land dürfe nicht für die Interessen italienischer Frächter unter die Räder kommen, die nur deswegen über den Brenner fahren würden, weil es der billigste Alpenübergang ist, so die Bewegung.

„Es braucht nun einen Gesamt-Tiroler Schulterschluss gegenüber der EU, um zum Schutze unserer Bürger und unserer Heimat Salvini zu bremsen und eine Aufhebung der Lkw-Fahrbeschränkungen zu verhindern“, erklärt Knoll.

Bezirk: Bozen