Von: mk
Bozen – Jüngsten Berechnungen des Bundeslandes Tirol zufolge sind 40 Prozent der Lkw, die über den Brenner rollen, reiner Umwegverkehr, das sind rund 2.000 Lkw pro Tag, die nur deswegen über den Brenner fahren, weil es der billigste Alpenübergang ist. Darauf weist die Süd-Tiroler Freiheit hin. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll fordert endlich wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutze der Bürger vor diesem „Transit-Terror“.
Es sei erfreulich, dass nun auch die Bürgermeister im bayerischen Inntal endlich den Ernst der Lage zu erkennen beginnen und gegen die ständig zunehmende Lkw-Belastung protestieren. In einem geharnischten Schreiben an die Regierung würden sie ausdrücklich fordern, „damit aufzuhören, den nachgewiesenen Umwegverkehr zu verleugnen oder mit bedingt aussagekräftigen Beispielrechnungen zu verschleiern“.
„Die Politik muss endlich damit aufhören das Lügenmärchen vom Recht auf freien Warenverkehr zu verbreiten. Wenn Gesetze zur Einschränkung der Lkw-Belastung auf der Brennerautobahn erlassen werden, wird der europäische Warenverkehr nicht behindert, sondern lediglich besser verteilt. Der Brenner ist nicht der einzige Alpenübergang“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.
Der Maßstab für die Politik müsse der Schutz der Gesundheit der Bürger sein. „Das Recht auf Gesundheit ist wichtiger, als das vermeintliche Recht einiger Frächter Müll durch halb Europa zu transportieren“, so Knoll.