Von: luk
Bozen – „Die Südtiroler Volkspartei bastelt jetzt kurz vor der Landtagswahl an einem neuen Feindbild: dem Partito Democratico.“ Zu dieser Feststellung gelangt Cristian Kollmann von der Süd-Tiroler Freiheit.
Der Bozner Ortssprecher der Bewegung ist sich sicher: „Wenn der Bozner Vizebürgermeister Christoph Baur, Dieter Steger & Co dem Bürgermeister Renzo Caramaschi nun plötzlich Paroli bieten wollen, dann nur deshalb, weil die SVP eine Wahlkampfshow abziehen will.“ Dies sei leicht zu durchschauen, denn, so Kollmann: „Immer mehr Südtiroler haben erkannt, dass die SVP nur auf Stimmenfang bei den Patrioten aus ist, sie jedoch in Wirklichkeit schon längst nicht mehr die deutschen Interessen vertritt und zu einer romgefälligen Provinzpartei verkommen ist.“
„Was hat beispielsweise die SVP gegen die Refaschistisierung Bozens unternommen, was gegen die Flutung der deutschen Kindergärten und Schulen durch nicht-deutsche Kinder, was gegen die sträfliche Vernachlässigung der deutschen Vereine in Bozen, was gegen die tagtägliche Verletzung der Zweisprachigkeitspflicht, was gegen den massiven Zuzug von billigen und niedrig qualifizierten Arbeitskräften, die kein Wort Deutsch sprechen“, fragt Kollmann. „Nicht nur nichts, sondern hat die SVP all diese modernen und unterschwelligen Italianisierungsmaßnahmen immer tatkräftig unterstützt“, so Kollmanns Antwort. In diesem Zusammenhang hält er es für sehr bezeichnend, dass die SVP jetzt sogar selbst zugibt, mit Caramaschi einen, so wörtlich, „Kuschelkurs“ gefahren zu haben.
„Für ihre nunmehr seit Jahren währende devote Politik den Italienern gegenüber bekommt die SVP nun die Rechnung präsentiert. Und wenn Christoph Baur, Dieter Steger & Co nun jammern und die strammen Patrioten spielen wollen, ist dies alles andere als glaubwürdig und ein erbärmliches Zeugnis dafür, wie verzweifelt die SVP sein muss und wie beliebig sie geworden ist“, urteilt Kollmann.