Von: mk
Bozen – Südtirol befindet sich wieder im Lockdown. Weil sich aber nicht alle an die Regeln halten, erwägt Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi eine Verschärfung der Vorschriften. So habe es mehrere Meldungen von Menschenansammlungen in der Nähe von Bars und öffentlichen Lokalen gegeben, erklärte Caramaschi im Rahmen einer Videopressekonferenz.
Selbst innerhalb einiger Bars sei es zu Menschenansammlungen gekommen, obwohl öffentliche Lokale derzeit eigentlich geschlossen sein müssten, berichtet Alto Adige online. Caramaschi habe mehrere Anrufe und E-Mails von empörten Bürgern erhalten, die sich über Betreiber von Bars beschweren, die sich über den Lockdown hinwegsetzen.
Gespräche mit Vertretern der entsprechenden Berufskategorien seien bereits geführt worden. Obwohl Kontrollen durchgeführt werden, würden nicht alle die Vorschriften respektieren, erklärte Caramaschi. Er hat beim Regierungskommissär deshalb ein Treffen des Sicherheitskomitees beantragt.
Caramaschi will damit erreichen, dass noch mehr Kontrollen stattfinden und dass die Strafen bei Regelverstößen erhöht werden. Der Bürgermeister plant dazu, eine eigene Verordnung zu erlassen. Ob dies rechtlich überhaupt möglich ist, soll geprüft werden.
„Angesichts der Opfer, die viele bringen, ist es nicht zulässig, dass sich einige nicht an die Vorschriften halten“, erklärte Caramaschi. Solch ein Verhalten sei nicht akzeptabel. Man sei sich der Schwierigkeiten bewusst. Doch um das Virus zu besiegen, gelte es, jede von Form von Menschenansammlungen zu vermeiden.