Von: luk
Bozen – “Und wieder hat die Landesregierung heute beschlossen, die Südtiroler Transporte für Kinder und Schüler mit Behinderungen im Rahmen einer europäischen Ausschreibung zu vergeben und riskiert damit wieder, dass irgend ein Unternehmen aus Süditalien den Zuschlag erhält”, bemängelt der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.
“Bereits beim letzten Mal hat man mit der Vergabe der Südtiroler Behindertentransporte an ein Unternehmen aus Apulien in die Tonne gegriffen und Südtiroler Sozial-Organisationen ausgebremst”, so der Abgeordnete.
“Anstatt diesmal die Schülertransporte für Kinder und Schüler mit Behinderungen auf Bezirksebene oder im Rahmen von Gemeindekooperationen aufzuteilen und somit europäische Ausschreibungen zu vermeiden, wird der 4-Millionen-Euro-Dienst für vier Schuljahre wieder gesamteuropäische ausgeschrieben”, unterstreicht Pöder.
Der Beschluss der Landesregierung sei nicht nachvollziehbar. “Die angeblich zwingenden Gründe für eine europäische Ausschreibung gelten nur für die landesweite Vergabe. Es ginge mit etwas gutem Willen und Organisationsgeist auch eine Nummer kleiner, um diese Transporte im Lande zu halten. Mit dem süditalienischen Unternehmen, dem die Transporte beim letzten Mal vergeben werden mussten, gab es im Laufe der Jahre immer wieder Probleme. So mussten beispielsweise die Angestellten zeitweise längere Zeit auf die Gehälter warten.”