Frötscher fordert Öffnung von Tagesstätten und Tagespflegeheimen

SVP Meran: „Dienste für Senioren müssen wieder aufgenommen werden“

Montag, 12. April 2021 | 17:04 Uhr

Meran – „Die Dienste für Senioren müssen, bei Einhaltung von Hygienestandards und Verhaltensregeln, wieder aufgenommen werden“, fordert der Meraner Ex-Sozialstadtrat Stefan Frötscher. Die großangelegte Impfkampagne für Senioren und Bedienstete biete eine optimale Ausgangsposition, um das gesamte Risiko zu minimieren: „Der Zugang zu den Tagesstätten sowie Tagespflegeheimen muss umgehend für geimpfte, oder zeitnah auf Covid-19 getestete Senioren wieder ermöglicht werden.“

„In der Seniorentagesstätte treffen Menschen aufeinander, um gemeinsam den Tag zu verbringen“, erklärt Stefan Frötscher. Das Angebot bereichere nicht nur den Alltag der Senioren; man versuche dort gezielt, deren Fähigkeiten und Ressourcen – sowohl kognitiv wie körperlich – aufrecht zu erhalten: „Das Tagespflegeheim ist hingegen für alle jene interessant, die ihre Angehörigen zuhause pflegen, aber auch einer Berufstätigkeit nachgehen – hier können die pflegebedürftigen Senioren tagsüber professionell betreut werden.“

„All das wurde durch die Corona-Pandemie drastisch eingeschränkt“, weiß Stefan Frötscher. „Die Senioren wurden als Risikopersonen eingestuft. Folglich galt es bisher, diese vor Ansteckungen mit dem Virus zu schützen und die Tagesstätten zu schließen.“ Mittlerweile habe man aber gelernt, mit dem Virus und seinen Auswirkungen besser umzugehen. Zudem habe in Meran schon der größte Teil der Senioren ein Impfangebot erhalten.

„Die Auswirkungen der Pandemie für unsere Senioren waren und sind gravierend“, unterstreicht Stefan Frötscher. „Die leiden zunehmend unter der Isolation: Je länger wir dies ignorieren und den besonderen Umständen unserer Senioren keinen Wert geben, desto gefährlicher wird der Verlust von geistiger und sozialer Stimulation.“ Genauso wie man während dieses Zeitraumes der Isolation versucht habe, die jüngere Generationen aktiv zu halten, solle den Senioren eine ebensolche Hilfe geboten werden: So können sie ihre Lebensfreude erhalten und bereichern.“ Dies sei von höchster Dringlichkeit – und helfe, eine soziale Verwahrlosung zu vermeiden.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt