Von: luk
Bozen – Heute, am 22. Mai ist Tag der Artenvielfalt. “Gerade in Covid-Zeiten dürfen wir unsere Umwelt und die Natur nicht vergessen”. so die Grüne Fraktion. Deshalb sei ein Gesetzentwurf für den besseren Erhalt der Artenvielfalt in Südtirol eingereicht worden. Denn die Zeit dränge.
“Der Weltbiodiversitätsbericht warnt nämlich, dass ein Weitermachen wie bisher eine ökologische Krise gigantischen Ausmaßes zur Folge haben wird. Aber es sei noch nicht zu spät, wenn wir auf allen institutionellen Ebenen und in allen Ländern ab sofort neue Wege beschreiten. Zuwarten können wir uns nicht mehr leisten. Auch Südtirol bleibt von dieser Krise nicht verschont. Der Verlust der Artenvielfalt in Südtirols Pflanzenwelt wird in einer Publikation aus dem Jahr 2006 dokumentiert: Laut der sogenannten ‘Roten Listen’ sind hierzulande 27 Prozent der wild lebenden Pflanzenarten in irgendeiner Form gefährdet. Da seit dem Erscheinungsdatum dieser Publikation 14 Jahre vergangen sind ist zu befürchten, dass sich die Situation weiter verschlechtert hat. Noch dramatischer schaut es bei den Tierarten aus, wo mit Stand 1994 41 Prozent der untersuchten Tiere als gefährdet eingestuft wurden. Besonders dürfte das Insektenreich gelitten haben, das europaweite Bienen- und Insektensterben ist mittlerweile allgemein anerkannt”, so die Grünen.
„Aus diesem Grund” – erklärt der Erstunterzeichner Hanspeter Staffler – “fordern wir mit diesem Gesetzesentwurf die Aktualisierung der ‘Roten Liste’, die dem Naturschutzgesetz als Anhaltspunkt dienen soll. Wir brauchen mehr Engagement für den Schutz der Biodiversität im Allgemeinen und im Besonders für die Biodiversität jener Gebiete, die wie Südtirols Hochgebirge einen besonderen Reichtum aufweisen. Schauen wir gemeinsam auf unser Landl“.