Von: luk
Bozen – Im Rahmen der Haushaltsdebatte wartet das Team K mit zwei Vorschlägen auf: “Umschichtung der Mittel für die Bozner Tram müssen in andere Mobilitätsprojekte der Landeshauptstadt und Gelder für die E-Mobilitätsinfrastruktur.”
In dieser Woche werden die Gesetzentwürfe zum Landeshaushalt im Landtag behandelt. Eine gute Gelegenheit für die Opposition, um konstruktive Vorschläge zu formulieren.
Mittel für die Mobilität in Bozen
Das Ergebnis des beratenden Referendums in Bozen hat das Tramprojekt vom Stadtzentrum nach Sigmundskron gestoppt. Bekanntlich hätte das Projekt vom Staat, von der Gemeinde und vom Land Südtirol mitfinanziert werden müssen. Nun sei es wichtig, alternative Lösungen zu finden, um die Verkehrsbelastung zu verringern. Auch dafür brauche es Geld. “Nach dem Referendum besteht das Risiko eines Stillstandes”, so Paul Köllensperger, “Deshalb ist es unerlässlich, im Haushalt Gelder für Projekte zur Verbesserung der Mobilität der Landeshauptstadt zu verpflichten, wie es in der Vergangenheit bereits bei anderen Projekten geschehen ist!”
Fonds für Elektromobilität
Der Landtagsabgeordnete Josef Unterholzner, ein in der Elektromobilität erfahrener Unternehmer, hat sich in Vergangenheit bereits mehrfach zu diesem Thema geäußert. So hat er im Frühjahr die Einführung eines zusätzlichen Beitrags für den Kauf von Elektroautos neben dem bereits vom Staat gewährten Zuwendungen scharf kritisiert.
“Diese Art der Förderung übersieht einen der wichtigsten Faktoren, um die Elektromobilität wirklich zu fördern”, so Unterholzner, “nämlich den Ausbau eines Netzes von unabhängigen Ladestationen. Ihre flächendeckende Installation in ganz Südtirol würde die Bedienung für die Benutzer erleichtern.”
Unterholzner hat eine Tagesordnung zum Haushaltsgesetz eingebracht, die vorsieht, “den Ausbau der Ladestationen voranzutreiben, um so den Umstieg auf Elektromobilität attraktiver zu machen, anstatt einen doppelten Bonus beim Kauf eines E-Fahrzeugs auszuschütten.” Nachhaltige Mobilität bedeute Maßnahmen für viele, nicht für wenige, so der Team-K-Abgeordnete.