Von: mk
Bozen – Dass Landeshauptmann Arno Kompatscher in einem Interview eine schnelle Neuverhandlung der Kollektivverträge und Lohnanpassungen, wenn auch in nicht definierter Höhe, in Aussicht stellt, darüber zeigt sich das Team Köllensperger erfreut. „Aber warum wird den Gewerkschaften die Benutzung des Silvius-Magnago-Platzes für eine Versammlung an einem Dienstag verwehrt?“, fragen die Landtagsabgeordneten Maria Elisabeth Rieder, Alex Ploner und Peter Faistnauer.
Die Landesregierung wolle vermutlich am Dienstag die politische Bühne für sich alleine beanspruchen, finde doch die wöchentliche Pressekonferenz statt. „Wie peinlich wäre es, vor dem Palais Widmann die öffentlichen Bediensteten mit ihren Gewerkschaften und Forderungen zu haben. Freilich, sie würden die mediale Aufmerksamkeit auf sich ziehen, es wären nicht einmal Fake-News, die die persönlichen Pressesprecher der Landesregierung bekämpfen könnten. Vielleicht müsste man den protestierenden Angestellten sogar entgegen treten und mit ihnen sprechen. Aber was sollte man ihnen sagen? Dass Landeshauptmann Kompatscher als zuständiger Landesrat die Verhandlungen aufnimmt, sie aber an seinen Generalsekretär delegiert? Oder dass man zwar einsehe, dass die Kollektivverträge neu verhandelt werden müssen, man aber über keine Vorstellungen spricht?“, fragt das Team Köllensperger.
Maria Elisabeth Rieder, Alex Ploner und Peter Faistnauer betonen, auf jeden Fall weiterhin auf die Aufnahme der Verhandlungen zu pochen und die Sozialpartner mit all ihren Möglichkeiten zu unterstützen.