Von: mk
Bozen – Über Organisations- und Managementmodelle im Tourismus und über den Einsatz von Seilbahnen hat sich eine Delegation der autonomen Region Aostatal in Südtirol kundig gemacht.
Das Südtiroler Modell des Wirtschaftsdienstleisters IDM (Innovation, Development, Marketing) könnte im Aostatal Nachahmung finden. Eine Delegation der autonomen Region Aostatal um den für Tourismus, Sport, Handel, Landwirtschaft und Kulturgüter zuständigen Regierungsvertreter Laurent Viérin hat in den vergangenen Tagen Südtirol besucht und sich dabei besonders über das Organisationsmodell von IDM, das Tourismusmanagement und das touristische Marketing informiert. Ins Auge gefasst wurde eine Zusammenarbeit mit dem Ziel, in der Region Aostatal eine Gesellschaft für Tourismusmanagement nach Südtiroler Modell zu gründen.
Bei einem Treffen mit Tourismuslandesrat Arnold Schuler verwies dieser auf die Notwendigkeit des Austauschs von Ideen und Erfahrungen: “Auch wenn das Aostatal flächenmäßig nur halb so groß wie Südtirol ist und mit etwas mehr als 100.000 Einwohnern auch bevölkerungsmäßig die kleinste Region Italiens darstellt, stehen wir als Berg- und Grenzregionen vor ähnlichen Herausforderungen. Gute Praxisbeispiele weiterzugeben und Informationen auszutauschen, ist daher für beide Seiten wichtig und hilfreich.”
Besonderes Interesse zeigte die Delegation aus dem Aostatal auch für die Entwicklung des Seilbahnwesens und den Einsatz von Seilbahnen als nachhaltiges Mobilitätssystem in den Städten zur Einschränkung des motorisierten Verkehrs. Weitere Themen waren die Organisation von Großveranstaltungen und die Berglandwirtschaft, über deren Bedeutung und deren Förderungsbedarf sich die beiden Landesräte einig waren.
Der Delegation aus Aosta gehörten Gabriella Morelli, Direktorin des Amtes für Tourismus, der Skiliftunternehmer Davide Vuillermoz, der ehemalige Skilangläufer und Fachmann für Großveranstaltungen, Marco Albarello, an. Auf Südtiroler Seite war Ressortdirektor Klaus Unterweger mit dabei.