Von: mk
Trient – Vom 6. bis 8. September 2018 haben sich Gleichstellungsrätinnen aus verschiedenen Regionen und Provinzen Italiens in Trient getroffen. Bei einem Meeting im Gebäude der Region am 6. September, bei dem auch die Nationale Gleichstellungsrätin Franca Bagni Cipriani anwesend war, tauschten sich die Gleichstellungsrätinnen über die unterschiedlichen Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele aus. Bagni Cipriani ging auf die steigenden Beratungsanfragen ein. „Es gilt die Figur der Gleichstellungsrätinnen und -räte auf lokaler Ebene zu stärken, sie garantierten den Schutz für Arbeitnehmerinnen und –nehmer, die Opfer von Diskriminierungen am Arbeitsplatz aufgrund des Geschlechtes werden“, so die Nationale Gleichstellungsrätin Bagni Cipriani.
„Die Bedingungen, unter denen die Gleichstellungsrätinnen arbeiten, sind recht unterschiedlich“, so die Südtiroler Gleichstellungsrätin Morandini, die auch bei dem Treffen dabei war. In Südtirol wurde mit dem Gleichstellungsgesetz Nr. 51 aus dem Jahre 2010 die Rolle der Gleichstellungsrätin geregelt, italienweit mit dem Legislativdekret vom April 2006. Die Kompetenzbereiche sind vielfältig, die Beratung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein Kernbereich. Ein Anstieg an Beratungsanfragen kann auch für Südtirol verzeichnet werden. „Topthemen“ in den Beratungen sind dabei Mobbing und die Vereinbarkeit Familie und Beruf.
Die gemeinsame Arbeit der Gleichstellungsrätinnen wurde am 07. und 08. September bei einer öffentlichen Tagung zum Thema der Gewalt am Arbeitsplatz fortgesetzt. In diesem Zusammenhang hatten die Gleichstellungsrätinnen auch die Möglichkeit zu einem Gespräch mit der ehemaligen Präsidentin der Abgeordnetenkammer Laura Boldrini.