Von: mk
Bozen/Innsbruck – An der Universität Innsbruck absolvieren mehr als 3600 Südtiroler Studierende ein Hochschulstudium. Die in Österreich erworbenen Studientitel werden in Italien auf der Grundlage von Notenwechsel zwischen der Republik Italien und der Republik Österreich anerkannt, die im Ausland erlangten Berufsbefähigungen hingegen aufgrund spezifischer EU-Bestimmungen. Die Anerkennung von Studientiteln und Berufsbefähigungen gestaltet sich auch angesichts immer spezifischer Ausbildungsangebote nicht immer einfach.
Um die Anerkennung von Studientiteln, den Erwerb der Berufsbefähigung und die Verwertbarkeit von Abschlüssen auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt zu erleichtern und zu verbessern, hat die Landesregierung heute auf Vorschlag des für Bildungsförderung zuständigen Landesrates beschlossen, eine Vereinbarung mit der Universität Innsbruck einzugehen. Im Rahmen dieser Vereinbarung sollen über die akademischen Jahre 2023/2024, 2024/2025 und 2025/2026 zusätzliche Lehrveranstaltungen angeboten werden, die den Studierenden in Innsbruck Südtirol-spezifischen Inhalte vermitteln.
Die zusätzlichen Lehrveranstaltungen werden in unterschiedlichen Bereichen angeboten, vor in Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Kunstgeschichte, Geschichte, Literatur, Sprache und Philosophie, Geographie, Biologie und Ökologie, Architektur, Bauingenieur- und Umweltwissenschaft sowie Schulrecht und Lehramtsstudieren. Sie sollen den Südtiroler Studierenden über ein spezielles Lehrangebot ein territorial relevantes Know-how vermitteln. Die Universität Innsbruck verpflichtet sich, soweit als möglich Fachleute aus Südtirol für diese Lehrveranstaltungen zu verpflichten.
Die Landesregierung hat heute für diesen Zweck jährlich rund 130.000 Euro bereit gestellt.